Blick ins Foyer des Dokumentationszentrums
Foto: internationale literaturfestival berlin

Worte in Bewegung – Was bedeutet Schreiben im Exil?

  • Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Berlin
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Für Schriftstellende, die ihre gewohnte Umgebung verlassen müssen, ist Schreiben weit mehr als das Ver­fassen von Texten an einem anderen Ort. Es ist eine existenzielle Erfahrung. Ein Themenabend in Kooperation mit dem internationalen literaturfestival berlin (ilb) mit Autorinnen und Autoren gibt Einblicke ins Schreiben im Exil.

Im Spannungsfeld zwischen Verlust und Neufindung findet Schreiben im Exil neue Heimaten, ohne dabei die Herkunft zu vergessen. Wie gehen betroffene Literaturschaffende wie Can Dündar oder Alhierd Bacharevič damit um, und welche Zuschreibungen erfahren sie von außen?  In Kooperation mit dem internationalen literturfestival berlin (ilb) veranstaltet die Körber-Stiftung zu dessen 25. Jubiläum einen Abend mit Diskussionen und Lesungen zum Thema Exil.

18:00 bis 19:00 Uhr  Schreiben – Zwischen – Welten

Was passiert beim Schreiben, wenn der Wohnort und das vertraute Umfeld plötzlich nicht mehr zugänglich sind? Taqi Akhlaqi, Alhierd Bacharevič und Stella Nyanzi mussten aus politischen Gründen ins Exil gehen. Sie sprechen über ihre Erfahrungen bei der Suche nach Halt und über den literarischen Umgang mit Sehnsucht und Verlust. Es moderiert die Journalistin Shila Behjat.

19:15 bis 20:30 Uhr  Wandellesungen

In einer Reihe kurzer Lesungen stellen Literaturschaffende an vier verschiedenen Orten Texte und Gedichte vor. Während der Pausen kann zwischen den Orten und Präsentationen gewandelt werden. Mit Autorinnen und Autoren des Projekts „Weiter Schreiben“, Gästen vom „Goethe-Institut im Exil“, Lyrikerinnen vom „Poetry Project“ sowie der belarussischen Autorin Volha Hapeyeva, die den „Exil-Poesieautomaten“ der Körber-Stiftung vorstellt.

21:00 bis 22:00 Uhr  Literatur im Exil – Exil in der Literatur

Was ist “Exilliteratur“? Handelt es sich um Literatur, die Exil thematisiert, oder um Literatur, die im Exil entstanden ist? Kann man Literatur unter dem Begriff „Exil“ überhaupt zusammenfassen? Wer definiert, was Exil ist? Der Journalist Can Dündar und die Regisseurin Irene Langemann sprechen mit dem Autor Uwe Wittstock über historische wie aktuelle Reflexionen über das  Thema Exil in der Literaturszene und der Gesellschaft. Das Gespräch moderiert Shila Behjat

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung statt.

Tickets gibt es unter internationales literaturfestival berlin.

Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Stresemannstraße 90
10963 Berlin

Adresse der Veranstaltung

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