
Wer über das Exil spricht ...
… darf über die Bücherverbrennungen von 1933 nicht schweigen. Sie zwangen viele Kulturschaffende ins Exil. Der Gestalter Uwe Franzen, die Rezitatorin Katharina Schütz und der Historiker Wilfried Weinke erinnern an fast vergessene Künstler:innen.
… darf über die Bücherverbrennungen von 1933 nicht schweigen: sichtbare Fanale, die auf die Vernichtung demokratischer und freiheitlicher Kultur zielten. Sie galten jüdischen wie nichtjüdischen Autor:innen – auch in Hamburg. Der Gestalter Uwe Franzen, die Rezitatorin Katharina Schütz und der Historiker Wilfried Weinke stellen im Rahmen der Tage des Exils fast vergessene Kulturschaffende vor, deren Weg meist ins Exil führte. Der Abend ist Teil des Festivals der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek „Hamburg liest verbrannte Bücher“.
In Kooperation mit der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung. Eine Veranstaltung der Tage des Exils.
Lothar Dittmer ist seit 2015 Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung. Der promovierte Historiker war ab 1989 Dozent an der Akademie Biggesee in Nordrhein-Westfalen, ab 1991 deren stellvertretender Leiter. Seit 1994 ist er Mitarbeiter der Körber-Stiftung, zunächst als Geschäftsführer des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, dann als Geschäftsführer des Deutschen Studienpreises und schließlich als Bereichsleiter Bildung und Wissenschaft. 2008 wurde er in den Vorstand der Körber-Stiftung berufen.
Uwe Franzen ist Grafiker, Fotograf und Ausstellungsgestalter sowie Szenograf. Er konzipiert und realisiert Ausstellungen zu zeitgeschichtlichen und naturkundlichen Themen, u.a. „Wo man Bücher verbrennt... Verbrannte Bücher, verbannte und ermordete Autoren Hamburgs“ (2013); Historischer Lernort Neulandhalle (2019); „…eine künstlerisch begabte Persönlichkeit. Der Fotograf Max Halberstadt“ (2021).
Katharina Schütz ist Sprecherin und Schauspielerin für Theater, Film und Fernsehen. Darüber hinaus konzipiert und trägt sie eigene Leseprogramme vor, u.a. zu Hannah Arendt, Rosa Schapire, Georg Büchner, Aref Hamza, Gioachino Rossini, Fanny Mendelssohn und zu neuer Literatur aus China, dem Irak und der Ukraine.
Wilfried Weinke studierte Germanistik, Geschichte, Politik und Pädagogik an der Universität Hamburg. Von 1986 und 1989 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Hamburgische Geschichte, u.a. für die Ausstellung »Ehemals in Hamburg zu Hause: Jüdisches Leben am Grindel«. Von 1989 bis 1991 beteiligte er sich am Aufbau des Hamburger Schulmuseums. Seit 1991 publiziert er freiberuflich zur deutsch-jüdischen Geschichte Hamburgs, zur Exilliteratur und Fotografie im Exil.
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