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Spielen zwischen den Fronten? Geschichte und Games

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Viele Video-Games zeigen die exakte Nachstellung von Krieg – die Leiden der Zivilbevölkerung spielen dabei keine Rolle. Nicht so im Anti-Kriegs-Spiel This War of Mine. Das Game wird live gespielt und von Expert:innen kommentiert und diskutiert.

Die Veranstaltung wurde abgesagt!

In vielen Video-Games steht die exakte Nachstellung von Krieg im Vordergrund – die Leiden der Zivilbevölkerung spielen dabei keine Rolle. Nicht so im Anti-Kriegs-Spiel This War of Mine. Dort übernehmen Spieler:innen die Rolle von Zivilisten, die – zwischen die Fronten eines Krieges geraten – in einer belagerten Stadt um ihr Überleben kämpfen.

Krieg aus der Perspektive seiner Opfer: Die Entwickler des polnischen Studios 11bit hoffen so, bei den Spieler:innen ein Bewusstsein für das Leid der Zivilisten zu wecken. Kann das gelingen und wo liegen die darstellerischen Grenzen in Video-Games?

Das Game wird live gespielt und von Expert:innen kommentiert und diskutiert.

Referentin: Dr. Daniela Kuschel
Moderation: Dom Schott
Gameplay: Christian Huberts

Das Live-Gaming findet in Kooperation mit der Stiftung Digitale Spielekultur statt.

KörberForum
Kehrwieder 12
20457 Hamburg

koerber-stiftung.de

Adresse der Veranstaltung

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Für unsere Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Restplätze geben wir drei Werktage vor der Veranstaltung frei.

Der Eintritt ist kostenlos, wenn nicht anders angegeben. Alle Veranstaltungsräume öffnen eine halbe Stunde vor Beginn. Das Platzkontingent schließt Stehplätze mit ein. Bitte beachten Sie den jeweiligen Veranstaltungsort.

Gäste

Daniela Kuschel ist Romanistin und hat zur Darstellung des Spanischen Bürgerkriegs in populären Medien und Genres promoviert. Sie forscht an der Universität Mannheim u.a. zu Kriegsdarstellungen und Erinnerungsdiskursen in eben diesen Medien und leitet ein Projekt zu „Kriege[n] der Romania in digitalen und analogen Spielen“. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift SPIEL, KULTUR & KONTEXT.

Christian Huberts ist Projektleitung der Initiative „Erinnern mit Games“ der Stiftung Digitale Spielekultur. Er studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er kuratiert Texte auf dem News-Aggregator piqd.de und tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband „Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel“ im vwh-Verlag herausgegeben, das „Handbuch Gameskultur“ des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.

Dom Schott ist selbstständiger Journalist und schreibt u.a. für Spiegel, GameStar und Zeit Online. Zu seinen Schwerpunkten zählen Reportagen über Online-Communities, Interviews mit Entwickler:innen sowie kritische Analysen von Geschichts- und Alltagsbildern in digitalen Spielen. Außerdem ist er Teil des Teams von The Pod, einer der größten deutschen Podcasts über Spielkultur und führt seit Anfang 2020 auch sein eigenes Podcastmagazin OK COOL, das die Menschen der Spielebranche und ihr Schaffen in den Vordergrund rückt. Schließlich arbeitet er als Gastdozent für kreatives Schreiben und Game Design an verschiedenen Hochschulen im deutschsprachigen Raum.
Vor seinem Leben als freier Journalist studierte Dom Schott Kulturwissenschaften und Klassische Archäologie an den Universitäten Heidelberg und Rom.