Foto: This War of Mine/11 bit studios

Live-Gaming. Krieg aus Sicht von Zivilist:innen

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Die meisten Video-Games simulieren exakte Nachstellungen von Krieg. Im Anti-Kriegsspiel „This War of Mine“ übernehmen Spieler:innen jedoch die Rolle von Zivilisten, die in einer belagerten Stadt um ihr Überleben kämpfen. Das Game wird live gespielt.

Die meisten Video-Games simulieren die exakte Nachstellung von Krieg – die Leiden der Zivilbevölkerung spielen dabei keine Rolle. Nicht so im Anti-Kriegsspiel „This War of Mine“. Dort übernehmen Spieler:innen die Rolle der Zivilist:innen, die in einer belagerten Stadt zwischen die Fronten eines Krieges geraten und um ihr Überleben kämpfen.

Krieg aus der Perspektive seiner Opfer: Die Entwickler des polnischen Studios 11bit hoffen so, bei den Spieler:innen ein Bewusstsein für das Leid der Zivilbevölkerung zu wecken. Kann das gelingen und wo liegen die darstellerischen Grenzen in Video-Games?
Daniela Kuschel forscht zu Kriegsdarstellungen und Erinnerungsdiskursen unter anderem in Video-Games; Christian Huberts ist Projektleitung der Initiative „Erinnern mit Games“ der Stiftung Digitale Spielekultur. Es moderiert Dom Schott.
Das Game wird live gespielt und mit Ihnen diskutiert.

In Kooperation mit der Stiftung Digitale Spielekultur.

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Für unsere Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Restplätze geben wir drei Werktage vor der Veranstaltung frei.

Der Eintritt ist kostenlos, wenn nicht anders angegeben. Alle Veranstaltungsräume öffnen eine halbe Stunde vor Beginn. Das Platzkontingent schließt Stehplätze mit ein. Bitte beachten Sie den jeweiligen Veranstaltungsort.

Gäste

Christian Huberts leitet die Initiative „Erinnern mit Games“ der Stiftung Digitale Spielekultur. Zuletzt veröffentlichte er „Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel“ und das „Handbuch Gameskultur“. Er schreibt für Kulturmagazine und Online-Zeitungen über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen. Darüber hinaus tritt er regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Veranstaltungen, im Rundfunk und Fernsehen auf.

Daniela Kuschel ist Romanistin und hat zur Darstellung des Spanischen Bürgerkriegs in populären Medien und Genres promoviert. Sie forscht an der Universität Mannheim u.a. zu Kriegsdarstellungen und Erinnerungsdiskursen in eben diesen Medien und leitet ein Projekt zu „Kriege[n] der Romania in digitalen und analogen Spielen“. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift „Spiel, Kultur & Kontext“.

Dom Schott ist selbstständiger Journalist und schreibt u.a. für Spiegel, GameStar und Zeit Online. Zu seinen Schwerpunkten zählen Reportagen über Online-Communities, Interviews mit Entwickler:innen sowie kritische Analysen von Geschichts- und Alltagsbildern in digitalen Spielen.