Indien: Großes Land oder Großmacht?
Indien ist das bevölkerungsreichste Land der Welt, mit einem Wirtschaftswachstum zuletzt größer als das Chinas. Wie ist dieser Aufstieg einzuordnen und was bedeutet er für Deutschland? Es diskutieren die Politikerin Aydan Özoğuz, der Journalist Rezaul Hasan Laskar und die Politologin Manisha Reuter.
Indien ist nicht erst seit gestern auf dem Radar der deutschen Außenpolitik: Seit mehr als 20 Jahren ist das südasiatische Land ein strategischer Partner Deutschlands. Auch hiesige Unternehmen blicken mit Interesse auf das Wachstumspotenzial des indischen Marktes. Auf der internationalen Bühne betont Indien seine Unabhängigkeit und positioniert sich nicht nur als Sprachrohr des Globalen Südens, sondern etabliert sich zunehmend auch als internationale Führungsmacht.
Was bedeutet Indiens internationaler Aufstieg sowohl für die Beziehungen zu Deutschland und Europa als auch für seine Rolle in der Region und als Nachbar Chinas? In den letzten Tagen der einjährigen G20-Präsidentschaft Indiens diskutieren wir diese Fragen mit Aydan Özoğuz, Bundestagsvizepräsidentin und SPD-Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, dem indischen Journalisten Rezaul Hasan Laskar und der Politologin und Indien-Expertin Manisha Reuter vom European Council on Foreign Relations Berlin.
Es moderiert Julia Ganter, Körber-Stiftung.
Eine Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache mit Simultanübersetzung.
Sie findet im Rahmen der India Week Hamburg statt.
Der Journalist Rezaul Hasan Laskar verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung im Journalismus und hat umfassend aus Indien und dem Ausland berichtet, u.a. sechs Jahre lang aus Pakistan. Seit 2015 ist er Redakteur für Internationale Politik bei Hindustan Times, einer der größten Zeitungen Indiens.
Aydan Özoguz sitzt seit 2009 für die SPD im Bundestag, dessen Vize-Präsidentin sie seit 2021 ist. Als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses berichtet sie für die SPD unter anderem zu Indien.
Manisha Reuter ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet als Programm-Managerin für Asien beim European Council on Foreign Relations in Berlin.
Julia Ganter ist Programmleiterin bei der Körber-Stiftung und dort verantwortlich für den Regionalschwerpunkt Asien sowie die außenpolitische Publikation und Umfrage „The Berlin Pulse“ und die Körber Emerging Middle Powers Initiative.
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