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In Focus Iran: #3 Musik aus dem Underground

  • Hochschule für Musik und Theater, Hamburg
  • Gespräch und Konzert

Seit der Islamischen Revolution 1979 müssen in Iran auch Kulturschaffende strenge Regeln befolgen. Die, die diese umgehen wollen, gehen in den „Underground“. Vor allem in Rap, Hip-Hop oder Elektro zeigen iranische Musiker:innen ihren Protest und Widerstand gegen das Regime.

Seit der islamischen Revolution im Jahr 1979 müssen Musiker:innen, die ein Album veröffentlichen oder live auftreten wollen, die strengen Regeln des Regimes befolgen und ihre Werke vorab genehmigen lassen. Um jedoch weiterhin künstlerisch frei arbeiten zu können, gehen viele Künstler:innen in den sogenannten „Underground“.

Mit ihrer Underground-Musik zeigen die Interpret:innen, dass sie sich nicht einschränken oder einschüchtern lassen, sondern aus der schwierigen Situation sogar Kraft und Inspiration schöpfen. Vor allem in Rap, Hip-Hop oder Elektro zeigen sie ihren Protest und Widerstand gegen das Regime. Eine besondere Rolle spielen auch hier die Frauen, denen es seit über 40 Jahren verboten ist, öffentlich zu singen.

Auf der Bühne begrüßen wir den Protestforscher Tareq Sydiq, Behnam Khatami von Woman* Life Freedom Collective Hamburg und Matthias Koch, Inhaber des Labels 30M Records. Musikalische Kostproben bieten der iranische Rapper und Aktivist Säye Skye sowie die Popkurs-Studentin Tooka Tajali-Awal. Neben zahlreichen Videoausschnitten verschiedener namhafter Rapper:innen aus Iran wird die SPD-Bundestagsabgeordnete Ye-One Rhie, die die politische Patenschaft für den inhaftierten Rapper Toomaj übernommen hat, in einem Videostatement zu Wort kommen. Es moderiert Bahar Roshanai, Körber-Stiftung.

Ein Veranstaltungsreihe der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Körber-Stiftung.

  • Bahar Roshanai ist seit 2019 im Bereich Kultur der Körber-Stiftung verantwortlich für die Musikprojekte und Veranstaltungsreihen wie „2× hören“, „Ohr zur Welt“, „Ukraine & Beyond“ und „In Focus Iran“. In Teheran geboren studierte sie Musik an der Hochschule für Künste in Bremen. Als Musikvermittlerin war sie u.a. an der Glocke Bremen, der Elbphilharmonie und der Halle 424 tätig. Seit 2021 ist sie als Jurorin der Kulturbehörde Hamburg im Bereich Sprech-, Musiktheater & Performance berufen.

Hochschule für Musik und Theater
Harvestehuder Weg 12
20148 Hamburg

Adresse der Veranstaltung

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