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Im digitalen Rausch: Wie verändert Technik unser Gehirn?

Ob Smartphone oder ChatGPT: Während älteren Menschen nachgesagt wird, mit der Digitalisierung nicht Schritt zu halten, wird Jüngeren zunehmend das eigenständige Denken abgesprochen. Welche Auswirkungen hat der digitale Fortschritt tatsächlich auf unser Gehirn? Es diskutieren der Neurobiologe Martin Korte und die Journalistin Nhi Le.

Dass die Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben, ist längst bekannt. Doch welche Veränderungen finden durch die omnipräsente Digitalisierungswelle in unserem Gehirn statt, und wie beeinflussen sie unser Denken? Diese Fragen betreffen alle Generationen.

Ältere Menschen, sogenannte Digital Immigrants, fühlen sich von der Technik oft überfordert und sehen Jüngere als zu abhängig von digitalen Geräten. Junge Menschen, die Digital Natives, halten Ältere wiederum für technikfeindlich und unflexibel.

Doch was steckt hinter diesen Annahmen? Sind Ältere „schlauer“, weil sie weniger von Technik abhängig sind, oder verlieren sie den Anschluss? Und werden die Jüngeren durch den ständigen Konsum von Smartphones und KI tatsächlich „dümmer“, weil sie ihre eigenen kognitiven Fähigkeiten weniger nutzen?

Martin Korte, Neurobiologe und Experte für Lernen, Gedächtnis und Vergessen, geht diesen Fragen auf den Grund und zeigt auf, welche Auswirkungen Digitalisierung auf unser Gehirn hat. Ist der ständige digitale Reiz wirklich so schädlich, wie es oft heißt, oder gibt es Wege, unser Gehirn fit und gesund zu halten? Er liefert wissenschaftliche Einsichten zum jungen und älteren Gehirn und gibt darüber hinaus praktische Tipps, wie wir uns aus der digitalen Überlastung befreien und „frisch im Kopf“ bleiben.

Den Abend moderiert Journalistin Nhi Le, selbst Digital Native und Teil der Generation Z. Sie bringt die Perspektive der jungen Generation ein und fragt: Wie können wir die Kluft zwischen den Generationen überbrücken und die Vorteile der digitalen Welt nutzen, ohne uns von ihr abhängig zu machen?

  • Martin Korte ist Professor für zelluläre Neurobiologie an der TU Braunschweig und erforscht die zellulären Grundlagen von Lernen, Gedächtnis und Vergessen. Zuvor arbeitete er an den Max-Planck-Instituten für Hirnforschung und Neurobiologie. Als einer der meistzitierten deutschen Neurobiologen hält er zahlreiche öffentliche Vorträge und wurde für seine Beiträge zum „Public Understanding of Science“ mit dem Karl Heinz Beckurts-Preis ausgezeichnet.

  • Nhi Le ist Journalistin, Speakerin und Moderatorin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gesellschaft und digitale Medien- sowie Popkultur.

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