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Hamburger Horizonte: Freiheit und Generationengerechtigkeit

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Ressourcenverbrauch und Konsum belasten zukünftige Generationen. Was schulden wir der Jugend heute, die wenig Einfluss auf die Politik hat? Darüber diskutieren der Philosoph Dieter Thomä, die Aktivistin Franziska Heinisch und der Jurist Felix Ekardt.

Freiheiten, die wir uns heute herausnehmen, beschränken die Freiheiten künftiger Generationen. Diese Denkfigur hat das Bundesverfassungsgericht auf die politische Agenda gesetzt und ein höheres Tempo bei der Reduktion klimaschädlicher Emissionen angemahnt.
Inwieweit darf die heute ausgelebte Freiheit des Konsums und des Ressourcenverbrauchs die der kommenden Generationen begrenzen – und umgekehrt? Was schuldet die ältere der jungen Generation, die sich in Jugendbewegungen wie Fridays for Future engagiert, aber schon aufgrund der demographischen Entwicklung nicht die politischen Verhältnisse bestimmen wird? Darüber diskutieren der Rechtswissenschaftler Felix Ekardt, die Aktivistin Franziska Heinisch und der Philosoph Dieter Thomä.

Es moderiert Wolfgang Gründinger.

Veranstaltung auch in Gebärdensprache
Anmeldung für Gehörlose erforderlich unter veranstaltung@koerber-stiftung.de.

Diese Veranstaltung ist Teil der Hamburger Horizonte 2022. Unter dem Rahmenthema „Freiheit in der Krise“ befasst sich die Konferenz mit der Frage, wo die Autonomie des Individuums an die Grenzen der Freiheit der anderen stößt und wer wessen Freiheit wann und mit welchen Maßnahmen verteidigen muss – aber auch, wann die Freiheit als Grundprinzip beschädigt wird.
Ein Auftaktpodium im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus, drei Panels an drei Tagen und weitere Vorträge und Diskussionsveranstaltungen konkretisieren unterschiedliche Aspekte des Themas.

KörberForum
Kehrwieder 12
20457 Hamburg

koerber-stiftung.de

Adresse der Veranstaltung

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Für unsere Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Restplätze geben wir drei Werktage vor der Veranstaltung frei.

Der Eintritt ist kostenlos, wenn nicht anders angegeben. Alle Veranstaltungsräume öffnen eine halbe Stunde vor Beginn. Das Platzkontingent schließt Stehplätze mit ein. Bitte beachten Sie den jeweiligen Veranstaltungsort.

Gäste

Felix Ekardt ist Gründer und Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Ferner ist er an der Universität Rostock Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen der humanwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung und Gerechtigkeit auf internationaler, europäischer, nationaler und kommunaler Ebene.

Franziska Heinisch ist Autorin und Aktivistin für Klimagerechtigkeit. Gemeinsam mit weiteren Aktivist:innen hat sie die Organisation Justice is Global Europe gegründet. 2021 erschien ihr Buch „Wir haben keine Wahl. Ein Manifest gegen das Aufgeben“. Franziska Heinisch studiert Jura und lebt in Berlin.

Dieter Thomä ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen und beschäftigt sich vor allem mit politischer Philosophie, Sozial- und Kulturphilosophie. Dabei interessiert ihn die Frage, was die Gesellschaft auseinandertreibt, zusammenhält und voranbringt sowie die sokratische Frage, „wie zu leben sei“.

Dr. Wolfgang Gründinger ist Demokratieforscher, Zukunftslobbyist und mehrfach ausgezeichneter Publizist, zuletzt “Zehn Jahre Klüger” und “Alte Säcke Politik”. Derzeit ist er Chief Evangelist beim Berliner Solarenergie-Startup Enpal. Vorherige Stationen führten ihn zum Cyber Innovation Hub der Bundeswehr und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft.