Ali Hassanpour
Foto: privat

Glückwunsch, Amal Hamburg!

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Seit 2019 berichtet das Online-Nachrichtenportal »Amal, Hamburg!« auf Arabisch und Persisch über das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Hansestadt. Mit Musik, Filmen und Gesprächen feiern wir das dreijährige Jubiläum.

Seit 2019 berichtet das Online-Nachrichtenportal „Amal, Hamburg!“ auf Arabisch und Persisch über das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Hansestadt. Menschen, die nach Deutschland zugewandert sind, brauchen Informationen, um am gesellschaftlichen Leben und an der Demokratie teilhaben zu können. Das gelingt ihnen in der Ankunftsphase leichter in ihrer jeweiligen Heimatsprache als auf Deutsch. Für knapp 30.000 Abonnenten ist Amal inzwischen zu einer unverzichtbaren Nachrichtenquelle geworden, um am alltäglichen Leben teilhaben zu können.

Mit Musik, Filmen und Gesprächen feiern wir das dreijährige Jubiläum. Wir zeigen, wer hinter Amal – das übrigens Hoffnung bedeutet – steckt, sprechen über die überraschendsten Meldungen und bringen populäre Musik aus Afghanistan und Syrien auf die Bühne. Die Songtexte des aus Herat stammenden Superstars Shekib Mosadeq prangern immer wieder die Probleme in seiner Heimat an, während der Syrer Ziad Khawam auf dem Zupfinstrument Qanun sanfte Töne erklingen lässt. Feiern Sie mit!

Moderation: Ali Hassanpour, Amal, Hamburg! und Johanna Eisenhardt, Körber-Stiftung
Veranstaltung in deutscher Sprache mit Simultanübersetzung in Arabisch und Dari.

In Kooperation mit Amal, Hamburg! und dem Hamburger Abendblatt

KörberForum
Kehrwieder 12
20457 Hamburg

koerber-stiftung.de

Adresse der Veranstaltung

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Für unsere Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Restplätze geben wir drei Werktage vor der Veranstaltung frei.

Der Eintritt ist kostenlos, wenn nicht anders angegeben. Alle Veranstaltungsräume öffnen eine halbe Stunde vor Beginn. Das Platzkontingent schließt Stehplätze mit ein. Bitte beachten Sie den jeweiligen Veranstaltungsort.

Gäste

Ali Hassanpour, 33, ist bei Amal, Hamburg! für die Farsi/Dari Redaktion zuständig. Er lebt seit 2014 in Deutschland als Journalist und arbeitet für verschiedene Redaktionen. Außerdem leitet er seit 2016 Radio Popcorn, das über UKW und Internet ausgestrahlt wird. Die Radiosendung wird auf Farsi und Deutsch moderiert. Im Iran hat Hassanpour Landwirtschaft studiert sowie eine Ausbildung als Tontechniker absolviert. Im Jahr 2020 schloss er erfolgreich ein Volontariat als Journalist für Radio/Fernsehen/Online bei dem crossmedialen Community-Sender Alex Berlin TV sowie eine journalistische Ausbildung bei der Berliner Journalistischen-Schule ab. Während seines Volontariats bei Alex Berlin hat er bei verschiedenen Redaktionen wie bei Deutschlandfunk Kultur, WDR, rbb, Sky Deutschland und FluxFm Einblicke gewonnen. Unter anderem ist er als Tonmischer und Sound-Designer bei Weltrecorder tätig, wo Fernsehproduktionen für den Fernsehsender ARTE bearbeitet werden.

Shekib Mosadeq wurde 1982 in Herat, Afghanistan geboren. Nach Ende der Taliban-Herrschaft schrieb er ein Drehbuch und verwirklichte den Film »Sarnewesht« (»Schicksal«), für den er auch die Musik komponierte und die Hauptrolle spielte. So begann sein Künstlerleben. Er schloss mehrere Musikverträge mit verschiedenen Fernsehsendern und begeisterte die Menschen, da er eine neue moderne Musik spielte, die Herkunft und Traditionelles nicht verleugnete. Shekib Mosadeq entwickelte sich so zu einem der jüngsten und beliebtesten Künstlern Afghanistans und veröffentlichte zahlreiche Alben. Mosadeq kritisiert in seinen Texten das Regierungssystem, sodass er 2010 zusammen mit seiner Familie Afghanistan verlassen musste und seit 2011 in Deutschland lebt. Hier setzte er seine musikalische Karriere fort. Mehrfach kehrte er unter großer Gefahr nach Afghanistan zurück, um seine Musik und sein Engagement im TV-Sender Tolo zu zeigen. 2020 saß er in der Jury des Afghan-Superstar.

Ziad Khawam stammt aus Aleppo, Syrien. Er studierte Musik in seiner Heimatstadt und unterrichtete anschließend das orientalische Zupf-Instrument Qanun (Kastenzither). In Deutschland lebt er seit sieben Jahren. 2015 gründete er die Oriental Band Hamburg, die traditionelle folkloristische sowie moderne arabische, türkische und persische Musik spielt.

Johanna Eisenhardt ist studierte Sozial- und Politikwissenschaftlerin. Nach ihrem Studium sammelte sie zunächst Erfahrungen im Projektmanagement in der Vereinsarbeit und als Büroleitung eines mittelständischen Unternehmens. Seit 2019 ist sie als Programm Managerin in dem Bereich Demokratie, Engagement, Zusammenhalt tätig. Im Schwerpunkt Zusammenhalt ist sie vor allem an dem Projekt Amal, Hamburg! und der jährlichen Konferenz Exile Media Forum beteiligt.