Grüne Genetik
Foto: pkujiahe

Genial grün?

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Durch gezielte Veränderungen in ihrem Erbgut können Pflanzen besonders ertragreich werden. Dennoch findet die „Grüne Gentechnik“ in Deutschland kaum Akzeptanz. Wie genau das Verfahren funktioniert und welche Potenziale und Hürden sich dabei gegenüberstehen, erklärt der Biologe Bernd Müller-Röber.

Durch gezielte Veränderungen im Erbgut können Pflanzen resistenter gegen Insekten und Trockenheit und dadurch besonders ertragreich werden. Diese flexible Anpassungsmöglichkeit an veränderte Umweltbedingungen ermöglicht eine nachhaltigere Landwirtschaft und gesteigerte Ernährungssicherheit.

Die Idee einer solchen „Grünen Gentechnik“ ist allerdings gesellschaftlich und politisch umstritten – und in Europa auch mit strengen Regelungen konfrontiert. Obwohl weltweit etwa 200 Millionen Hektar mit gentechnisch veränderten Pflanzen bewirtschaftet werden, sind längst nicht alle Bedenken ausgeräumt. Die Integration übertragener Gene an unterschiedlichen Stellen im Erbgut birgt beispielsweise das Risiko unerwünschter Veränderungen im pflanzlichen Stoffwechsel und damit auch möglicherweise noch nicht übersehbare Folgen im gesamten Ökosystem.

Wie genau lassen sich die Eigenschaften von Pflanzen derart verändern? Wo lassen sich die Potenziale dieses Verfahrens verantwortungsbewusst realisieren? Und welche umweltethischen Fragen bedürfen noch der Klärung? In kompakten 30 Minuten liefert der Molekularbiologe Bernd Müller-Röber Antworten auf all diese Fragen. In der zweiten halben Stunde stehen Ihre Fragen und Anregungen im Mittelpunkt.

Die Stunde wird moderiert von Marc Hasse, Hamburger Abendblatt.

  • Bernd Müller-Röber ist Professor für Molekularbiologie an der Universität Potsdam und Leiter der Forschungsgruppe Signalnetzwerke in Pflanzen am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm. In seiner Forschung widmet er sich vor allem der Pflanzengenomforschung sowie Wachstumsprozessen und der Genregulation bei Pflanzen.

  • Marc Hasse ist landespolitischer Redakteur beim Hamburger Abendblatt mit den Schwerpunkten Wissenschaft, Gesundheit und Bildung. Zuvor arbeitete der Absolvent der Henri-Nannen-Schule als freier Autor für Die Zeit, Stern und Geo Saison sowie als Lehrbeauftragter für journalistisches Schreiben. Für seine Texte wurde Hasse mehrfach ausgezeichnet, u.a mit dem Kavli Science Journalism Award und dem Medienpreis Bildungsjournalismus.

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