Food Insects: Man's hand holding chopsticks eating Cricket insect deep-fried for eat as food snack on street food background, it is good source of meal high protein edible and delicious. Entomophagy concept.
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Forscher fragen: Insekten auf dem Teller?

Gebratene Würmer? Gegrillte Heuschrecke? Insekten gelten als das Fleisch der Zukunft, denn sie sind nicht nur proteinreich, sondern auch nachhaltig. Doch wir ekeln uns davor. Johannes Büchs spricht mit dem Forscher Florian Fiebelkorn über die Akzeptanz neuartiger Lebensmittel in der Gesellschaft.

Der weltweit steigende Fleischkonsum ist ein ökologisches, gesundheitliches, aber auch ethisches Problem. Dass Insekten eine nährstoffreiche und nachhaltige Fleischalternative sind – sie sind vergleichsweise unkompliziert zu züchten –, ist längst bekannt. In anderen Kulturkreisen sind sie deshalb schon seit langem fester Bestandteil des Speiseplans. Eine weitere umweltfreundliche Alternative zu Rind, Schwein und Huhn könnte im Labor hergestelltes Fleisch sein.
 

Doch wir Deutschen ekeln uns davor, Insekten zu essen, und haben Vorbehalte, was Fleisch aus dem Labor betrifft. Warum ist das so? Welche psychologischen Faktoren stecken dahinter?

Ist die Hoffnung, mit diesen „neuartigen Lebensmitteln“ (engl.: Novel Food) das weltweite Ernährungsproblem zu lösen, demnach berechtigt? Oder lassen sich tiefsitzende Ernährungsgewohnheiten wie die unseren womöglich gar nicht ändern?

Über die Akzeptanz von Novel Food in Deutschland und die Zukunft unserer Ernährung spricht Johannes Büchs mit dem Forscher Florian Fiebelkorn.

  • Florian Fiebelkorn ist seit 2016 Vertretungsprofessor für Biologiedidaktik an der Universität Osnabrück. Ziel seiner Forschung: Menschen zu nachhaltigen Verhaltensweisen anzuregen - insbesondere im Bereich Ernährung. Dafür untersucht er, wie die Gesellschaft auf neuartige Lebensmittel wie Insekten und kultiviertes Fleisch reagiert. Fiebelkorn promovierte 2013 im Fach Biologiedidaktik, ist Biologielehrer und unterrichtete unter anderem an Board eines Segelschiffes bei der High Seas High School und an der Deutschen Schule in Santiago de Chile.

  • Johannes Büchs, ist Journalist, Moderator und Medientrainer. Büchs studierte an der Universität des Saarlandes Informationswissenschaft, neuere deutsche Sprachwissenschaft und Wirtschaftsinformatik. Er moderiert verschiedene Sendungen für ARD und KIKA, Veranstaltungen im Wissenschaftskontext und bietet Medientrainings beispielsweise für angehende Journalisten an.

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