Feuersalamander
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Forscher fragen: Anpassen oder Aussterben

Auf die Bedrohung durch Menschen reagieren Tier- und Pflanzenarten mit genetischen Variationen. Doch was, wenn die genetische Vielfalt gering ist, wie bei einigen Reptilien und Amphibien? Johannes Büchs spricht mit dem Biologen Sebastian Steinfartz über den Kampf zwischen Anpassung und Aussterben.

Evolution bezeichnet den Prozess, in dem Arten im Laufe der Zeit entstehen und sich verändern. Eine entscheidende Rolle spielen dabei genetische Variationen innerhalb von Populationen. Kommen über einen längeren Zeitraum viele Unterschiede zusammen, sprechen Biologen von einer neuen Art. Die genetische Vielfalt bietet Organismen außerdem die Möglichkeit, sich an dynamische Umweltfaktoren anzupassen.  

Populationen mit einer geringen genetischen Vielfalt sind einem erhöhten Aussterberisiko ausgesetzt, wie beispielsweise der Feuersalamander. Doch wie können Strategien und Maßnahmen entwickelt werden, um den langfristigen Fortbestand von bedrohten Arten sicherzustellen?

In seiner Forschung beschäftigt sich der Evolutionsbiologe Sebastian Steinfartz insbesondere mit der genetisch bedingten Anpassungsfähigkeit von Reptilien und Amphibien an sich ändernde Umweltbedingungen. Das Gespräch führt der Journalist Johannes Büchs.

Diese Veranstaltung ist Teil der Hamburger Horizonte 2023, die sich unter dem Titel „Bedrohte Vielfalt“ mit dem weltweit voranschreitenden Artensterben beschäftigen. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter https://hamburger-horizonte.de/.

  • Sebastian Steinfartz ist Professor an der Universität Leipzig und leitet seit 2019 am Institut für Biologie die Arbeitsgruppe Molekulare Evolution und Systematik der Tiere. Er forscht an der Schnittstelle von Ökologie und Evolution sowie Molekularbiologie und interessiert sich vor allem dafür, wie sich Arten und deren Populationen an sich ändernde Umweltbedingungen anpassen. Seine Forschungsprojekte umfassen Amphibien vor unserer Haustür, aber auch die Meerechsen auf den Gálapagos-Inseln.

  • Johannes Büchs, ist Journalist, Moderator und Medientrainer. Büchs studierte an der Universität des Saarlandes Informationswissenschaft, neuere deutsche Sprachwissenschaft und Wirtschaftsinformatik. Er moderiert verschiedene Sendungen für ARD und KIKA, Veranstaltungen im Wissenschaftskontext und bietet Medientrainings beispielsweise für angehende Journalisten an.

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