
Female Futures: Warum Liebe politisch ist
In ihren Büchern geht es um große Gefühle wie Liebe und Hass. In „Radikale Zärtlichkeit“ fordert Şeyda Kurt eine Gesellschaft, die Ressourcen so verteilt, dass sich alle Menschen auf Augenhöhe begegnen können. Ein Gespräch mit Shila Behjat über Visionen einer feministischen Politik und die Kraft der Veränderung.
Große Gefühle wie Liebe und Hass bestimmen, wie wir unser Leben gestalten. Aber halten sie auch Einzug in die Politik? In ihrem Buch "Radikale Zärtlichkeit" untersucht Şeyda Kurt die Liebe im Kontext von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus.
Liebe ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, argumentiert die Autorin, und bietet eine neue Perspektive auf ihre transformative Kraft. Wie können Empathie und Solidarität dabei helfen, Hass und Spaltung zu überwinden?
Im Gespräch mit der Journalistin Shila Behjat führt Şeyda Kurt ihre feministischen Visionen für eine gerechtere Gesellschaft aus, die auf Inklusion, Mitgefühl und demokratischen Prinzipien basieren.
Durch ihre intensive Auseinandersetzung mit der Rolle von Emotionen in politischen Prozessen zeigt Şeyda Kurt, wie diese Grundwerte den gesellschaftlichen Wandel anregen. Dabei wird deutlich, dass die politische Kraft von Liebe nicht nur eine Frage der Emotion, sondern eine dringende Notwendigkeit für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Demokratie ist.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Female Futures. Diese adressiert die realen Folgen für Frauen in einer Gesellschaft, die in Sachen Geschlechtergerechtigkeit längst nicht am Ziel ist.
Şeyda Kurt ist Publizistin, Moderatorin und Buchautorin. Sie schrieb die Bestseller "Radikale Zärtlichkeit" (2021) und "Hass" (2023), die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, sowie den Sammelband "Spiel*Kritik" (2024). Als Kuratorin arbeitete sie u. a. für das Goethe-Institut, als Redakteurin am preisgekrönten Podcast "190220 – Ein Jahr nach Hanau". Şeyda Kurt war zudem Kolumnistin und Autorin bei Deutschlandfunk Kultur.
Shila Behjat wurde 1982 geboren. Nach ihrem Jurastudium in Hamburg und Paris war sie Korrespondentin in London und lebte als freie Journalistin in Indien. Heute arbeitet sie u.a. als Journalistin und Kulturredakteurin bei Arte. 2024 erschien ihr Sachbuch »Söhne großziehen als Feministin«, im April 2025 legt sie das Buch »Frauen und Revolution« (beide Hanser) vor.
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