
Eröffnungskonzert Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik
Erstmalig findet in Kooperation das Veranstaltungsprogramm Tage des Exils & Festival für Verfemte Musik in Schwerin statt. Zur Eröffnung bringt ein Konzert unter der musikalischen Leitung von Aki Schmitt, dem Chordirektor des Mecklenburgischen Staatstheaters, Exilkompositionen aus der Zeit des Nationalsozialismus auf die Bühne.
Schicksale Exilierter und einst verfemter Künstlerinnen und Künstler sichtbar zu machen und aus der Anonymität zu holen, das ist das Ziel der Partner Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik. Die Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater und der Landeshauptstadt Schwerin findet vom 8. bis zum 14. November 2025 erstmals statt.
Zum Auftakt der Veranstaltungswoche erwecken der Opernchor und die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin gemeinsam mit der Sopranistin Karen Leiber und dem Bariton Martin Gerke sowie der Schweriner Singakademie eindrucksvolle Exilkompositionen aus der Zeit des Nationalsozialismus zum Leben und erinnern an das Schicksal der verfolgten Künstlerinnen und Künstler.
Unter der musikalischen Leitung von Aki Schmitt erklingen Werke von Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Ben-Haim, Erich W. Korngold sowie Ernst Toch.
Tickets für 14 bis 22 Euro (erm. 11 bis 17,50 Euro) unter www.mecklenburgisches-staatstheater.de.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter Tage des Exils.
Martin Gerke ist seit 2021/22 Mitglied im Musiktheaterensemble. Engagements führten den Bariton u.a. an die Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden sowie zu Festivals wie Ruhrtriennale, Holland Festival und Next Wave NYC. Er profilierte sich als Interpret zeitgenössischer Musik und arbeitete mit Dirigenten wie Kirill Petrenko und Sir Simon Rattle.
Karen Leiber ist seit 2017/18 Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Staatstheater. Die Sopranistin sang zentrale Partien ihres Fachs, u.a. Sieglinde, Elsa, Elisabeth, Kundry, Tosca, Butterfly, Lady Macbeth, Salome, Marschallin und Leonore. Gastspiele führten sie u.a. nach Paris, Tokio, Athen, Linz, Lausanne, Nürnberg und Braunschweig. Sie ist auch in der zeitgenössischen Musik gefragt, zahlreiche Werke wurden für sie komponiert und von ihr uraufgeführt.
Aki Schmitt ist seit 2022/23 Chordirektor am Mecklenburgischen Staatstheater. Zuvor war er u.a. am Theater Koblenz, Nationaltheater Mannheim und bei Gastengagements in Bremen, Straßburg und Salzburg tätig. Er dirigierte zahlreiche Opern und Chorkonzerte, u.a. Die Zauberflöte, Rigoletto und Doctor Atomic, und erarbeitete eigene Kammerfassungen wie Kurofune. Erfahrung sammelte er auch als Assistent und bei Festivals für Neue Musik.
Mecklenburgisches Staatstheater, Theaterzelt am Küchengarten
Schloßgartenallee 2
19061 Schwerin