Die Erde am Limit
Das rasante Wachstum der Weltbevölkerung soll 2100 enden; nur werden dann Teile der Erde unbewohnbar sein. Wir zeigen die ARTE-Dokumentation als Filmpremiere und diskutieren mit der Regisseurin Lourdes Picareta und dem Bevölkerungsforscher Reiner Klingholz, wie wir diese Entwicklung noch aufhalten.
Die Weltbevölkerung wächst stetig weiter, jedes Jahr kommen rund 80 Millionen Menschen dazu. Die gute Nachricht: Das Bevölkerungswachstum wird sich verlangsamen und bis zum Jahr 2100 zum Stillstand kommen. Die schlechte Nachricht: Teile der Erde könnten bis dahin unbewohnbar geworden sein. So die Prognosen.
Der Grund ist die sogenannte doppelte Überbevölkerung. Zum einen sind wir zu viele, zum anderen verbrauchen wir zu viel. Das Dilemma: Das Bevölkerungswachstum in ärmeren Teilen der Welt kann nur durch bessere Lebensverhältnisse gebremst werden, durch Bildung, Gesundheitsfürsorge und Arbeitsplätze. Doch damit beginnt auch der Kreislauf des Konsums mit allen Konsequenzen – wie wir ihn hierzulande kennen.
Kann der globale Norden seinen Energieverbrauch und die dadurch verursachten Emissionen drastisch drosseln? Wie kann es Ländern in Subsahara-Afrika gelingen, die Fehler der Industrieländer zu vermeiden?
Wir zeigen die ARTE/SWR-Produktion „Die Erde am Limit“ als Filmpremiere und sprechen im Anschluss mit der Regisseurin Lourdes Picareta und dem Bevölkerungsforscher Reiner Klingholz, wie es gelingen kann, dass unsere Erde auch in den nächsten Jahrhunderten ein lebenswerter Ort bleibt.
Es moderiert Karin Haist, Körber-Stiftung.
Zu sehen auf ARTE am 23. April 2024 um 20:15 Uhr.
Reiner Klingholz ist einer der renommiertesten Demografie-Experten Deutschlands und erfolgreicher Buchautor. Der promovierte Chemiker war Redakteur bei der ZEIT und GEO sowie Redaktionsleiter von GEO WISSEN. Von 2003 bis 2019 leitete Klingholz das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Reiner Klingholz wurde zweimal mit dem Journalistenpreis Entwicklungspolitik des Bundespräsidenten sowie mit dem Buchpreis der Deutschen Umweltstiftung ausgezeichnet. 2021 erschien "Zu viel für diese Welt. Wege aus der doppelten Überbevölkerung" in der Edition Körber.
Lourdes Picareta, geboren in Portugal, ist Regisseurin und Autorin und arbeitet hauptsächlich für den SWR und für investigative Dokumentationen bei ARTE. Viele ihrer Filme widmen sich sozialen und ökologischen Themen von gesellschaftspolitischer Relevanz und sind preisgekrönt, wie z.B. „Gemachte Armut“ (ARTE/SWR 2012), nominiert für den Grimme-Preis und den Deutsch-Französischen Journalistenpreis. „Flüchtlinge in den Alpen“ (ARTE/ARD 2018) erhielt den Civispreis in der Kategorie Reportage.
Als langjährige Demografie-Expertin der Körber-Stiftung ist Karin Haist im Bereich Alter und Demografie der Körber-Stiftung für den Dialog vor Ort verantwortlich – sie referiert oder moderiert zu Themen wie Altersfreundliche Stadt, Potenziale und Diversität des Alters oder Neue Altersbilder. Die Empirische Kulturwissenschaftlerin hat seit 1991 eine Vielzahl an Projekten für die Körber-Stiftung aufgebaut, darunter das Programm Alter und Kommune, den Zugabe-Preis für Gründer:innen 60plus und die Engagierte Stadt.
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