Nicole Deitelhoff
Foto: Uwe Dettmar

Cancelled!? Über das Recht der freien Meinung

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Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Doch wo hört diese auf und was passiert, wenn sich kontroverse Standpunkte verhärten? Über Grenzen der Meinungsfreiheit diskutieren die Politologin Nicole Deitelhoff und der Philosoph Julian Nida-Rümelin. Es moderiert Christoph Bungartz.

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut unserer Demokratie, das es zu wahren gilt. Doch immer häufiger fühlen sich Menschen in der Freiheit, ihre Meinung zu äußern, eingeschränkt. Einerseits scheint es möglich, alles sagen zu können, ohne Verantwortung übernehmen zu müssen. Andererseits weicht eine produktive Streitkultur einer Kultur der Ächtung.

Die Grenzen des (Un)Sagbaren sind verschoben. Wie weit kann Kritik gehen? Sollten unpopuläre Meinungen, Debatten oder Personen im öffentlichen Raum ausgeschlossen bzw. „gecancelt“ werden? Oder eröffnen sich neue Möglichkeiten für ungehörte Stimmen, um auf Missstände aufmerksam zu machen?

Der Philosoph Julian Nida-Rümelin befasst sich in seinem neuesten Buch „Cancel Culture. Ende der Aufklärung“ mit der Rolle von Kritik und Meinungsaustausch in unserer Gesellschaft und hält fest: Unerwünschte Meinungen müssen ausgehalten und Konflikte ausgetragen werden. Gemeinsam mit Nicole Deitelhoff, Professorin für Friedens- und Konfliktforschung, spricht er über Verantwortung, legitime Kritik und notwendigen Streit. 

Es moderiert der Journalist Christoph Bungartz.

  • Nicole Deitelhoff ist Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt und Direktorin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung. Sie forscht unter anderem zu den Themen Demokratie und Zusammenhalt.

  • Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D., lehrt als Professor für Philosophie und politische Theorie an der Maximilian-Ludwig-Universität in München und an der Humboldt Universität in Berlin. Seit 2020 ist er außerdem Mitglied des Deutschen Ethikrates.

  • Christoph Bungartz, geboren 1960 am Niederrhein, studierte Germanistik und Philosophie in Bonn und in Madison/Wisconsin und promovierte im Anschluss. Seit 1988 ist er beim NDR, nach Aufgaben beim Fernsehen leitet er heute die Abteilung Kulturevents und Musik im crossmedialen Programmbereich Kultur.

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