Antonya Silva
Foto: Mohammad Poori

Antonya Silva: Azúcar

  • Kampnagel, Hamburg
  • Performance
  • Exil
  • Identität
  • Kultur

Azúcar! steht für den Ausdruck der Freude, verweist aber auch auf jene Dimension afrokubanischer Kultur, die sich durch Sklavenhandel und Zuckerohranbau entwickelt hat: Eine multimediale Performance der Hamburger Künstlerin Antonya Silva über afrokubanische Kultur und Empowerment in der Diaspora.

Titelgebend für die autobiografisch inspirierte Auseinandersetzung mit afrokubanischer Kultur und Diaspora ist der Ausruf »Azúcar!«. Diesen prägte die kubanische Salsagröße Celia Cruz: In ihren Songs und auf kubanischen Partys steht er für den Ausdruck der Freude. Gleichzeitig weist er auf die diasporische Dimension afrokubanischer Kultur hin, die sich durch den Sklavenhandel und den Anbau von Waren wie Zucker entwickelt hat.

Aus Interviews, die Antonya Silva mit Kubanerinnen und Kubaner im Exil geführt hat, entwirft sie gemeinsam mit dem Tänzer und Choreografen Yorgenis Danger Garcia und zwei weiteren Tänzer:innen eine Performance, die der spezifisch afrokubanischen Erfahrung in Deutschland zwischen Ausgrenzung, Selbstermächtigung und Exotisierung nachgeht.

Azúcar ist ein im Rahmen der Exil Heute Produktionsresidenzen der Körber-Stiftung und Kampnagel entstandenes Projekt und die erste größere Arbeit der Künstlerin.

Am 13. August findet um 16 Uhr ein Workshop mit Antonya Silva und Yorgenis Danger Garcia zu afrokubanischen Tänzen statt.

Tickets für die Performance und den Workshop gibt es unter https://kampnagel.de.

Kampnagel
Jarrestraße 20
22303 Hamburg

Adresse der Veranstaltung

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