Türkische Arbeiter auf dem Bahnhof in Düsseldorf
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Alt werden in Almanya

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Vor mehr als 60 Jahren kamen sie als junge Männer und Frauen aus der Türkei, um hier zu arbeiten. Die „Gastarbeiter:innen“ prägten das Wirtschaftswunder, blieben im Land und wurden Teil der Gesellschaft. Der Psychologe Hacı-Halil Uslucan über eine Generation, die in Deutschland alt geworden ist.

Ab Mitte der 1950er-Jahre warb die Bundesrepublik Deutschland im Süden Europas nach Arbeiterinnen und Arbeitern. Sie sollten den großen Bedarf an Arbeitskräften decken, der durch den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden war. Die größte Gruppe unter Ihnen: Menschen aus der Türkei.

Sie arbeiteten hart, holten ihre Familien nach, bauten sich ein Leben auf – und sind geblieben, obwohl sie ursprünglich nach ein paar Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren wollten. In Deutschland waren sie die „Türken“, in der Türkei „Almanci“, die „Deutschländer“.

Die erste Generation der „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ ist nun hier alt geworden. Ihr Leben und ihre Erfahrungen prägten Ansichten, Gesundheit und die Wünsche für ihre Zukunft. Wie geht es Ihnen heute? Was hat sie geprägt? Welche Bedürfnisse haben sie?

Der promovierte Psychologe Hacı-Halil Uslucan ist Sohn türkischer Einwanderer und forscht u.a. zu kulturvergleichender Psychologie, Migration und psychischer Gesundheit sowie Erziehung im interkulturellen Kontext.  In seinem Vortrag zeichnet er ein umfassendes Bild der älteren türkischen Bevölkerung in Deutschland und zeigt auf, was sie für ein gutes Leben im Alter brauchen.

Das anschließende Gespräch und die Diskussion mit dem Publikum moderiert David Menn, Körber-Stiftung.

Veranstaltung auch in Gebärdensprache
Anmeldung für Gehörlose erforderlich unter veranstaltung@koerber-stiftung.de

  • Hacı-Halil Uslucan ist ein deutscher Psychologe und Migrationsforscher. Er ist Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen und wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Migration, Integration, interkulturelle Kompetenz und psychologische Diagnostik.

  • David Menn studierte Soziologie und Public Communications in Hamburg und Jena und arbeitete in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, bevor er 2022 in die Körber-Stiftung wechselte. Dort betreut er im Bereich Alter und Demografie Projekte, die Kommunen auf dem Weg in die Altersfreundlichkeit begleiten, u.a. das Stadtlabor demografische Zukunftschancen und das Körber Demografie Symposium.

KörberHaus
Holzhude 1
21029 Hamburg

koerberhaus.de

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