Christoph Reuter
Foto: Julian Busch/Der Spiegel

Afghanistan unter den Taliban: Ein Land im freien Fall

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Christoph Reuter zählt zu den bekanntesten deutschen Kriegsberichterstattern. Nach der Machtübernahme der Taliban bereiste er Teile Afghanistans, die Jahrzehnte kaum zugänglich waren. Er berichtet von einem Land voller Gewalt und Chaos, aber auch von beeindruckenden Begegnungen mit Menschen vor Ort.

Der Truppenabzug im Sommer 2021 stürzte Afghanistan in eine tiefe Krise. Die dramatischen Szenen, die sich auf dem Rollfeld des Kabuler Flughafens abspielten, sind bis heute unvergessen. Christoph Reuter berichtet seit 20 Jahren aus dem Land am Hindukusch, erlebte die Übernahme der Taliban hautnah mit – und blieb vor Ort.

In seinem kürzlich erschienenen Buch „Wir waren glücklich hier“ (DVA, 2023) beschreibt er eindrucksvoll Begegnungen und Erlebnisse auf seiner Reise durch ein vom Machtwechsel erschüttertes Land. Er bereiste dafür Teile Afghanistans, die über Jahrzehnte kaum zugänglich waren und suchte Gespräche mit lokalen Machthabern, Bäuerinnen und Bauern sowie Frauen, die um ihre Sicherheit fürchten.

Wie geht es den Menschen nach der Machtübernahme der Taliban und wie sieht ihr tägliches Leben aus? Welche Zukunft hat das Land? Und welche Verantwortung kommt der internationalen Gemeinschaft zu und wie kann man den Menschen in Afghanistan helfen?

Angesichts des andauernden Krieges zwischen der Hamas und Israel wird sich das Gespräch auch mit dessen Bedeutung für die Region des Nahen Ostens befassen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt weiterhin auf den Entwicklungen in Afghanistan.

Das Gespräch moderieren Martin Meister und Nora Müller, beide Körber-Stiftung.

Veranstaltung auch in Gebärdensprache
Anmeldung für Gehörlose erforderlich unter veranstaltungen@koerber-stiftung.de.

  • Christoph Reuter berichtet seit über 20 Jahren aus den Krisenregionen der arabischen Welt und Afghanistan. Der studierte Islamwissenschaftler spricht fließend Arabisch und arbeitete für Die Zeit und den Stern, seit 2011 schreibt er für den Spiegel. Für seine Berichterstattung aus dem Krieg in der Ukraine erhielt er 2022 den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus.

  • Martin Meister ist freier Journalist und Moderator. Bis März 2024 war er Programmleiter Engagement der Körber-Stiftung, zuvor dort Bereichsleiter für Kommunikation und Veranstaltungen. Von 2008 bis 2015 leitete der studierte Biologe und Philosoph die Chefredaktion des Magazins GEO International, davor war er Geschäftsführender Redakteur, Wissenschaftsjournalist und Reporter beim deutschen GEO-Magazin.

  • Nora Müller, geboren 1977, ist Bereichsleiterin Internationale Politik und Leiterin des Hauptstadtbüros der Körber-Stiftung. Nach beruflichen Stationen im Nahostreferat des Auswärtigen Amtes und im Goethe-Institut kam sie 2007 zur Körber-Stiftung.

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