Die Jury des Zugabe-Preises 2023

Foto: Claudia Höhne

Die Jury

Gründer:innen, Themenexpert:innen und Vertreter:innen aus Sozialunternehmen, Wissenschaft und Medien wählen in einem mehrstufigen Verfahren die Preisträger:innen aus. Seit zwei Jahren ergänzt rotierend jedes Jahr ein:e Vertreter:in der Zugabe-Alumni die Jury.

Die Einreichungsfrist für den Zugabe-Preis 2024 endete am 30. November 2023. Im Dezember nimmt die Auswahlkommission ihre Arbeit auf, im März 2024 geht es in die finale Entscheidung.

Foto: Körber-Stiftung, Claudia Höhne

Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung, Hamburg

Lothar Dittmer, Jahrgang 1958, studierte an der Universität Hamburg Geschichte, Germanistik und Pädagogik und promovierte anschließend im Fach Geschichte. Von 1989 bis 1994 war Lothar Dittmer Dozent und stellvertretender Leiter an der Politischen Akademie Biggesee. Für die Körber-Stiftung ist Lothar Dittmer seit 1994 tätig, seit 2008 als Vorstandsmitglied, seit 2015 als Vorsitzender des Vorstands. Außerdem ist er unter anderem Vorsitzender des Vorstands der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, Mitglied im Stiftungsrat der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Mitglied im Stiftungsrat der Schweizer Leonardo-Stiftung, Mitglied im Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, Vorstand im Freundeskreis des Bernhard-Nocht-Instituts und Mitglied im Beirat des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Foto: Flechtwerk 2+1, Axel Öland

Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der Flechtwerk 2+1 gGmbH

Annette Habert ist gelernte Diplom- Religionspädagogin. Ihr Berufsweg führte sie zunächst in die Erwachsenenbildung, schulische Bildungsarbeit und die Ausbildung von Religionspädagogen. Nach mehr als 30 Jahren Berufserfahrung wurde die Bitte eines Kindes für sie zum inneren Auftrag, Bindungsabbrüche und Entfremdung in multilokalen Nachtrennungsfamilien zu verhindern. Für die Lösung gründete sie 2012 die gemeinnützige Flechtwerk 2+1 gGmbH und baute bundesweit ein einzigartiges Besuchsprogramm für weitanreisende Trennungseltern auf. Die Sozialunternehmerin, die seit 2015 Ashoka Fellow ist, mischt sich auch in den gesellschaftlichen Diskurs zu Kinderrechten ein und kämpft für strukturelle und legislative Veränderungen im Umgang mit multilokalen Familienkonstellationen. 2021 wurde Annette Habert mit dem Zugabe-Preis der Körber-Stiftung ausgezeichnet. Sie ist als Alumni der Auszeichnung 2024 Mitglied der Jury.

Margaret Heckel
Margaret Heckel Foto: Claudia Höhne

Wirtschafts- und Politikjournalistin, Potsdam

Margaret Heckel absolvierte nach einem Volkswirtschaftsstudium die Georg-von-Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Sie schrieb erst für die Wirtschaftswoche, leitete dann das Politikressort der Financial Times Deutschland und wechselte von dort als Politikchefin zur Welt, Welt am Sonntag und Berliner Morgenpost. Seit 2009 arbeitet sie frei als Journalistin, Buchautorin und Moderatorin. Zuletzt in der Edition Körber erschienen: Aus Erfahrung gut. Wie Ältere die Arbeitswelt erneuern (2013) und Die Midlife-Boomer. Warum es nie spannender war, älter zu werden (2012).

Geschäftsführerin der Saxonia Systems Holding GmbH, Berlin/Dresden

Viola Klein ist Mitgründerin und Aufsichtsrätin der Saxonia Systems AG. Das IT-Unternehmen ist auf individuelle Software-Entwicklungen in verschiedenen Branchen und Technologiefeldern spezialisiert. Sie ist außerdem Geschäftsführerin der Saxonia Systems Holding GmbH, die sich an ausgewählten Start-ups mit besonders innovativen Ideen und außergewöhnlichen Konzepten beteiligt. Neben ihrer Tätigkeit als Unternehmerin engagiert sich Viola Klein in zahlreichen sozialen Verbänden sowie für soziale Projekte. Sie ist Kuratoriumsmitglied der Deutschen Aids-Stiftung, Vorstandsmitglied des Euro-Mediterran-Arabischen Ländervereins e. V. (EMA) und unterstützt die Stadt Dresden im Kuratorium bei der Bewerbung zur Kulturhauptstadt ebenso wie das Kuratorium Europäischer Kulturpreis. Viola Klein ist Initiatorin der HOPE Gala, die seit 2006 jährlich in Dresden stattfindet und deren Einnahmen dem Kinderprojekt HOPE Capetown zu Gute kommen.

Christina Opitz
Christina Opitz Foto: Körber-Stiftung, Claudia Höhne

Mitglied des Vorstands der GLS Gemeinschaftsbank eG, Bochum

Christina Opitz ist seit 1. Januar 2017 Mitglied des Vorstands verantwortlich für das Firmenkundengeschäft, das Vermögensmanagement und das Treasury der GLS Bank. Sie hat in Bochum ihre Ausbildung zur Bankkauffrau abgeschlossen und sich an der Bankakademie Dortmund zur Bankfachwirtin weitergebildet. In der GLS Bank verantwortete sie als Bereichsleiterin das Firmenkundengeschäft und damit einhergehend das starke Wachstum der GLS Bank im Kreditgeschäft.

Foto: Körber-Stiftung, Claudia Höhne

Gründer und CEO von Gründer 50plus UG sowie der gemeinnützigen Schwester-Initiative Aktion Beruf und Leben 50plus, Moorenweis

Ralf Sange, Jahrgang 1960, ist gelernter Diplom-Sozialwissenschaftler. Sein Berufsweg führte ihn zunächst in die Erwachsenenbildung, bevor er mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Existenzgründungsberatung von Arbeitnehmer:innen und Gründer:innen sowohl aus Qualifizierungs- als auch aus Outplacement-, Sanierungs- und Transferzusammenhängen sammelte. Er war darüber hinaus lange freiberuflich selbstständig und verfügt über Expertise im Bereich Bildungsberatung, Kompetenzentwicklung und Berufswegplanung. Er ist Geschäftsführer von Gründer 50plus, einer Initiative zur Unterstützung von Menschen ab 50 Jahren, die aus unterschiedlichen Lebenslagen heraus eine Existenzgründung planen. Seit 2013 ist Ralf Sange als Sozialunternehmer Ashoka Fellow.

Carolin Schäufele ist studierte Ökotrophologin und Journalistin. Nach beruflichen Stationen im Hörfunk und in der Redaktion eines Familienmagazins gründete sie 2015 das Unternehmen SHE Works! Das Wirtschafts- und Karrieremagazin für Frauen erscheint als E-Magazin mit den Themenschwerpunkten: Gründerinnen, Unternehmerinnen und Frauen mit Karriereplänen.

Manoucher Shamsrizi
Manoucher Shamsrizi Foto: Christian Kreutzmann

Mitgründer der Forschungsgruppe gamelab.berlin der Humboldt-Universität zu Berlin, Social Business Gründer von RetroBrain R&D UG, Hamburg

Manouchehr Shamsrizi ist Co-Founder des gamelab.berlin am Exzellenzcluster der Humboldt-Universität und gründete dort das Social-Start-up RetroBrain mit. Er engagiert sich als Mitglied verschiedener ThinkTanks zu Fragen der Digitalisierung und Gerechtigkeit, darunter für den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Darüber hinaus lehrt er zur Zukunft von Blockchain, Gamification, Virtual Reality und Künstliche Intelligenz als gesellschaftliche Treiber, unter anderem an der Leuphana Universität Lüneburg sowie an der Stockholm School of Economics in Riga. Manouchehr Shamsrizi ist Ariane de Rothschild Fellow der University of Cambridge und Global Justice Fellow der Yale University.

Foto: Körber-Stiftung, Claudia Höhne

Leiter des Fachbereichs Gründung beim RKW Kompetenzzentrum, Eschborn

Florian Täube studierte und promovierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, mit Auslandsaufenthalten an der Universitá Cattolica in Mailand, dem Indian Institute of Science in Bangalore und der Wharton School der University of Pennsylvania in Philadelphia. Seine beruflichen Stationen führten ihn von der Imperial College Business School in London, der EBS Business School in Oestrich-Winkel und der Université libre de Bruxelles hin zur CBS International Business School am Campus Mainz. Während dieser Tätigkeiten forschte und lehrte er zu internationalem, migrantischem, sozialem sowie „grünem“ Unternehmertum und führte Beratungsprojekte mit Start-ups, mittelständischen Familienunternehmen und Konzernen in den Themengebieten Entrepreneurship und Innovationsmanagement. Seit 2021 ist Florian Täube neuer Leiter des Fachbereichs „Gründung“ beim RKW Kompetenzzentrum.

Foto: Körber-Stiftung, Claudia Höhne

Filmproduzentin, Ministerin a. D. für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland, Saarbrücken

Nach ihrem Soziologiestudium, sozialpolitischer Arbeit und ihrer politischen Laufbahn als Staatssekretärin und Ministerin im Saarland produziert Barbara Wackernagel-Jacobs seit 1999 mit ihrer Produktionsfirma carpe diem Film & TV Produktion ausschließlich dokumentarische Filme, die sich mit politischen, zeitgenössischen und kulturellen Themen befassen, u.a. den Dokumentarfilm „Sputnik Moment – 30 gewonnene Jahre“, der sich mit einem positiven Blick auf das Älterwerden beschäftigt. Sie lebt in Saarbrücken und arbeitet neben der Pro-duzententätigkeit insbesondere als Referentin, Moderatorin und Beraterin zum Thema Älterwerden mit Veranstaltungen, Konzepten, Vorträgen und Talkrunden. Mit Margaret Heckel ist sie Gründerin der website „Neue Altersbilder“. (Quelle: carpe diem)

Cord Wöhlke
Cord Wöhlke Foto: Claudia Höhne

Geschäftsführer der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG, Hamburg

Cord Wöhlke, Jahrgang 1949, ist seit 1979 Geschäftsführer der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG. Er ist Mitglied im Integrationsbeirat des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Mitglied des Plenums der Handelskammer Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats der Hamburger Sparkasse und Mitglied des Kuratoriums Common Purpose Hamburg. Außerdem ist Cord Wöhlke Handelsrichter der Handelskammer Hamburg. Cord Wöhlke engagiert sich als Botschafter des Unternehmensprogramms Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen für das Land Hamburg sowie als Botschafter für das Land Hamburg der Kampagne Unternehmen für die Region der Bertelsmann Stiftung. Als Förderer von Integration und Bildung trägt Cord Wöhlke das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Foto: Studio Kohlmeier

Bundesministerin a. D. für Wirtschaft und Energie, Darmstadt

Brigitte Zypries, Jahrgang 1953, begann nach dem zweiten juristischen Staatsexamen ihre berufliche Karriere in der Rechtsabteilung der Wiesbadener Staatskanzlei. Von dort wechselte sie an das Bundesverfassungsgericht, wo sie drei Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin beim 1. Senat war. 1991 wurde sie Referatsleiterin, 1997 Abteilungsleiterin in der niedersächsischen Staatskanzlei. Von 1997 bis 2002 war Brigitte Zypries beamtete Staatssekretärin, bis 1998 im Niedersächsischen Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales, von November 1998 bis Oktober 2002 im Bundesministerium des Innern. Von Oktober 2002 bis September 2009 war Brigitte Zypries Bundesministerin der Justiz. Seit 2005 ist sie direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Darmstadt und Darmstadt-Dieburg. Am 27. Januar 2017 wurde sie zur Bundesministerin für Wirtschaft und Energie in der Großen Koalition ernannt. Bis dahin war sie Parlamentarische Staatssekretärin in diesem Ministerium und zuständig für Informationstechnologie (IT) und Außenwirtschaft. Sie ist zudem die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt. (Quelle: https://www.brigitte-zypries.de)