Alumniprogramm
Seit 2022 finden sich alle Zugabe-Preistragenden einmal jährlich zu einem Netzwerktreffen zusammen. Die Social Entrepreneurs 60plus vernetzen sich hier, um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, gegenseitig Mut zu machen, zu lernen und Wissen weiterzugeben. Begegnungen mit Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Wirtschaftsvertretenden und nicht zuletzt der Austausch mit jüngeren Gründergenerationen stärkt eine Gründerkultur, die auch auf das Potenzial der Älteren setzt.
Alumnitreffen 2024 im Körber Start-Hub > Kickoff zum Generationenaustausch
Im sechsten Jahr der Zugabe-Preisverleihung treffen die Gründer und Gründerinnen 60plus auf junge Macherinnen und Macher im Körber Start-Hub. Der Start-Hub wurde von der Körber-Stiftung 2023 gestartet, um sozialunternehmerisches Denken und Handeln von Menschen unter 30 zu stärken. Dazu werden auf 500 m² 35 Arbeitsplätze, drei Meetingräumen, zahlreiche Workshops, Programme & Veranstaltungen angeboten. Das Programm „Next. Generation Inkubator“ wendet sich an junge Leute, die ihre Idee für eine lebenswerte Zukunft in die Gründung bringen möchten.
Und genau hier sind die Berührungspunkte der „Inkubatis“ mit den Zugeberinnen und Zugebern. Die Möglichkeit des Austausches wurde in gemischten Arbeitsgruppen rege genutzt. Es ging um spezifische Ressourcen der verschiedenen Generationen wie aber auch um ähnliche Erfahrungen mit Chancen und Hindernissen im Gründeralltag. Schnell kristallisierte sich heraus, dass die Vision und Leidenschaft für die soziale Innovation alle eint und die wichtigsten Motivatoren für ein Start-up mit sozialer Wirkung sind.
Adressen wurden ausgetauscht, Tipps weitergegeben. Und wir freuen uns sehr, dass gleich im Anschluss erste gemeinsame Projekte älterer und jüngerer Gründender auf den Weg gebracht wurden. Fazit: der Kickoff zum generationsübergreifenden Netzwerken war erfolgreich.
Alumnitreffen 2023 in Wuppertal > Nachfolge für Senior Social Entrepreneurship
Das zweite Alumnitreffen führt in die Gründung des Zugabe-Preisträgers Ernst-Andreas Ziegler, in die Wuppertaler Kinder- und Jugend-Universität für das Bergische Land. In der Junior Uni wird gelernt, geforscht, experimentiert, getüftelt, gar komponiert. Hier wird für viele Kinder und Jugendliche der Grundstein gelegt, um klug, neugierig und mutig durchs Leben zu gehen. Die Initiative zu diesem Bildungsort hat all das, was man mit einem Startup verbindet: maximal innovativ, risikoaffin, ein skalierbares Geschäftsmodell mit Wachstumspotenzial.
Die Atmosphäre hätte nicht besser sein können für den Austausch der Zugeberinnen und Zugeber. In einem Barcamp setzen sich die Alumni mit einem Thema auseinander, das gerade bei Gründenden 50plus von großer Bedeutung ist: die Nachfolgesicherung. In Deutschland gibt es geschätzt 3000 gemeinwohlorientierte Unternehmen, deren Gründungspersönlichkeiten, die – z.T. deutlich – älter als 50 Jahre sind, spätestens in den nächsten 5 Jahren vor der Entscheidung stehen: Sollte ich bleiben oder lieber gehen? Was wird aus meinem Social Enterprise, wenn ich es in andere Hände übergebe? Welche Rolle werde ich selbst in Zukunft bekleiden?
Mit einer Podiumsdiskussion über die Gründerkultur 50plus öffnet sich das Alumnitreffen der Wupeprtaler Öffentlichkeit. Wie das Potenzial der Älteren für Wirtschaft und Gesellschaft zu heben ist, darüber sprechen die Social Entrepreneurs Ute Büchmann und Ralf Sange zusammen mit Gründungsforscher Lambert T. Koch von der Bergischen Universität und IHK Präsident Henner Pasch. Den Spirit der Ermutigung steuert Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in seinem Grußwort bei. Entrepreneurship sollte intergenerationell sein und gerade die älteren Role Models haben eine gewaltige Wirkung, sie machten Mut.
Alumnitreffen 2022 in Hamburg > Vernetzungsstart und Selbstverortung
Nach vier Jahren Zugabe-Preis gibt es erstmalig ein Zusammentreffen der bisher gekürten 14 Preistragenden. Nach der Corona-Pandemie ist es endlich wieder möglich geworden, sich persönlich zu begegnen. Vor der abendlichen festlichen Verleihung des Zugabe-Preises treffen sich die Alumni für eine Austauschrunde in der Stiftung, um dann per Schiff in Richtung St. Pauli aufzubrechen. Im Millerntorstadion mitten in den Aufbauten der jährlichen Benefiz-Ausstellung „Millerntor-Gallery“ empfängt die Gruppe Arndt Boekhoff und Chris Wiebe, beide im gemeinwohlorientierten Unternehmen Viva con Agua aktiv. In der inspirierenden Atmosphäre der Pauli-Fanlounge dreht sich die Debatte um die politische Lobby von Social Enterprises.