
Bild und © Jalal Maghout
Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik
Schicksale Exilierter und einst „verfemter“ Künstlerinnen und Künstler sichtbar zu machen und aus der Anonymität zu holen, das ist ein Schwerpunkt des Veranstaltungsprogramms Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik, das vom 8. bis zum 14. November 2025 erstmals stattfindet. Konzerte, Führungen, Lesungen und Diskussionen an zentralen Orten der Schweriner Innenstadt laden dazu ein, miteinander über Verfolgung, Flucht und Exil in Vergangenheit und Gegenwart ins Gespräch zu kommen.
Eine Initiative der Körber-Stiftung in Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater und Landeshauptstadt Schwerin.
Die Veranstaltungen
Unsere Kooperationspartner

Mecklenburgisches Staatstheater
Das Mecklenburgische Staatstheater mit seinen sechs Sparten ist an den Standorten Schwerin und Parchim beheimatet. Die Produktionen können in jeder Spielzeit im Großen Haus (aktuell wegen Umbau im Theaterzelt), der M*Halle, der Kulturmühle Parchim und bei Gastspielen in der Region erlebt werden. Zum Theater zählen neben dem Schauspiel und dem Musiktheater auch das Ballett Schwerin, die Niederdeutsche Fritz-Reuter-Bühne, die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin und das Junge Staatstheater Parchim.

Landeshauptstadt Schwerin
Die Landeshauptstadt Schwerin ist mit dem Sitz der Landesregierung und des Landtages politisches Zentrum des Landes. Sie besitzt eine reiche kulturelle Landschaft und ein unschätzbares Erbe, das 2024 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Neben dem drittältesten Orchester Deutschlands, einzigartigen Kunstsammlungen und Institutionen, die bereits zu Zeiten der Großherzöge etabliert wurden, verfügt Schwerin auch über traditionsreiche städtische Kultureinrichtungen, zu denen u.a. das Konservatorium als kommunale Musikschule gehört.
Das Key Visual des Künstlers Jalal Maghout

Das Key Visual für das Programm Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik stammt vom Animationsfilmemacher Jalal Maghout. Der syrische Künstler begann 2010 mit „Creatures of Inexistence“ und wurde 2013 mit „Canvas on Mixed Media“ (Annecy, ARTE) international bekannt. Nach seiner Flucht nach Berlin entstand das Animadok „Suleima“ (DOK Leipzig 2014). 2020 präsentierte er beim Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS) „Hier oben, bei den weißen Göttern“, es folgte sein mehrfach preisgekrönter Film „Have a Nice Dog!“, der weltweit auf Festivals lief und ihm mit dem Gewinn des Grand Prix in Uppsala eine Qualifizierung für den Oscar 2020 einbrachte. 2025 erhielt er den Exile Visual Arts Award der Körber-Stiftung.
Maghouts Werk „Topografie des Inneren“ entstand für seinen Film „Als ich ein Baum war“. Es zeigt eine Figur auf einer inneren Reise, die sich zwischen äußerer Welt und emotionalem Erleben verwandelt. Raum und Selbst verschmelzen zu einer seelischen Landschaft voller Verletzlichkeit, Nachdenken und stiller Spannung – ein Moment innerer Veränderung.

Unsere Kultur- und Medienpartner


Der Radiosender NDR Kultur und die Schweriner Volkszeitung begleiten die Kooperation Tage des Exils Schwerin & Festival für Verfemte Musik als Kultur- bzw. Medienpartner.
