Ideenlabor

Mit dem Schülerforschungszentrum (SFZ) Hamburg gibt es den perfekten Ort zum freien Forschen. Denn Schülerinnen und Schüler mit Lust auf MINT werden genau hier gefördert und ermutigt, eigene Ideen – mit professioneller Begleitung und toller Ausstattung – umzusetzen.

Der erste Schritt zum Forschen fällt dennoch häufig schwer: Wie wird aus einem generellen Interesse an MINT-Themen und Alltagsphänomenen eine Forschungsfrage oder vielleicht sogar ein eigenes Projekt? Gerade dann, wenn Schülerinnen und Schüler bisher noch keine Möglichkeit hatten, sich auszuprobieren und gar nicht wissen, was in ihnen schlummert?

Genau darauf wollten wir den Fokus legen und haben interessierte Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 8 bis 13 aus Hamburg zum Ideenlabor eingeladen.

Am 23. und am 24. Februar 2024 haben 35 Jugendliche im SFZ Hamburg mit Einsatz von Brainstorming und Body-Mapping, Walk & Talk und Visionboards ihre Forschungsfragen gesucht und gefunden. Engmaschig unterstützt wurden sie dabei von einem engagierten Team aus Methoden-Coaches von der Körber-Stiftung und des Education Innovation Lab und aus MINT-Expertinnen und -Experten vom SFZ Hamburg.

Tag 1

Das Ziel des ersten Workshop-Tages war es, einander kennenzulernen und sich für ein Thema und ein Team zu entscheiden. Es sind elf Teams an den Start gegangen. Zur Inspiration beigetragen haben auch vier Projekte von Schülerinnen und Schülern, die bereits am Schülerforschungszentrum forschen und eigene Projekte umsetzen. Danach hatten die Teilnehmenden Zeit, zu ihrem ausgewählten Thema zu rechrechieren und ihre ersten Erkenntnisse auf einem Plakat festzuhalten. Diese wurden in einem Gallery Walk mit allen anderen geteilt.

Tag 2

Am zweiten Tag lernten die Jugendlichen Kriterien für gute Forschungsfragen und formulierten eigene Fragen. Zudem skizzierten sie ihre Forschungsreise, indem sie einen Aktionsplan für das weitere Vorgehen nach dem Ideenlabor planten. Dabei unterzogen sie ihre Skizzen gemeinsam mit den MINT-Expertinnen und -Experten einem Realitätscheck und zogen Bilanz. Abschließend präsentierten alle Teams ihre Vorhaben dem Rest der Gruppe und sammelten Feedback und Fragen ein.

Ergebnisse

Es sind zehn tolle Projektideen enstanden, u.a. zur Entwicklung eines nachhaltigen, untoxischen und effektiven Waschmittels, zur Übertragung des UV-Schutzes von Pflanzen auf Sonnecreme, zur Optimierung von Gleitflugzeugen oder dem Bau von Autos aus dem 3D-Drucker.

Aus der gemeinsamen offenen Feedback-Runde und der anschließenden Online-Umfrage ging deutlich hervor, dass die Teilnehmenden die Veranstaltung genossen, die Inhalte spannend und den Support wertvoll fanden und sich über Austausch mit den Peers freuten.

Unter dem Dach Young Science Hamburg sollen zukünftig weitere Formate entwickelt werden, die dazu beitragen, jungen MINT-interessierten Menschen eine Community zu geben und sie methodisch und fachlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

Kontakt

Valentina Hammer

Programm-Managerin
MINT-Regionen