Respekt im Rat

Foto: Stadt Buchholz/Heinrich Helms

Der immer rauer werdende Ton in der Gesellschaft setzt sich auch in den Rats- oder Stadtverordnetenversammlungen von Gemeinden und Städten fort. Ratsmitglieder, die Übergriffe oder Grenzüberschreitungen erleben, fühlen sich häufig alleingelassen. Das Projekt „Respekt im Rat“ widmet sich der Verbesserung der Diskussionskultur in kommunalen Gremien. Wir möchten einen Prozess der Selbstverständigung in den Räten anstoßen, der in eine fraktionsübergreifende Vereinbarung (Kodex, Leitlinien) für eine gute Diskussionskultur mündet.

Kommunalpolitikerinnen und -politiker haben seit geraumer Zeit vermehrt unter Anfeindungen zu leiden. Mit „Stark im Amt“ haben wir gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden ein Portal für angegriffene Ehrenamtliche in der Kommunalpolitik entwickelt. Wir erhielten viel positive Resonanz und erfuhren zudem: Die Angriffe kommen nicht nur von außen, sondern finden auch innerhalb der kommunalen Vertretungsgremien statt. Kommunalpolitiker berichten von Grenzüberschreitungen, sexistischen Angriffen und unsachlichen Debatten. Eine für uns bundesweit durchgeführte qualitative Studie von Pollytix belegt, dass Versammlungsleitende vermehrt damit ringen, ihr Ratskollegium zum Beschluss zu bringen. Die Ergebnisse der Studie sind in der Broschüre „Mehr Respekt, bitte!“ nachzulesen.

Wir möchten in einer fraktionsübergreifenden Initiative neue Wege für eine bessere Diskussionskultur aufzeigen. Die Initiative der Körber-Stiftung wird begleitet und unterstützt vom Schulz von Thun Institut für Kommunikation, das in der Beratung von Wirtschaft und Verwaltung erfahren ist. Professor Friedemann Schulz von Thun, Deutschlands bekanntester Kommunikationspsychologe, bringt sich hier beratend ein.

Das Projekt

Kontakt

Katrin Klubert

Programmleiterin
Kommune und Resilienz

Vanessa Zohm

Programm-Managerin
Kommune und Resilienz

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