MYL Annual Meetings
Einmal im Jahr treffen sich die Munich Young Leaders (MYL) Alumni an einem anderen Ort, um aktuelle Themen zu Außen- und Sicherheitspolitik mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Administration, Zivilgesellschaft und Wirtschaft aus dem jeweiligen Gastland zu diskutieren. Die MYL Annual Meetings werden von einem Team aus dem Kreis der Munich Young Leaders vorbereitet und organisiert.
Bisherige MYL Annual Meetings fanden unter anderem in Washington D.C., Kiew, Warschau, Rabat, Moskau und Madrid statt. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums trafen sich die Munich Young Leaders Alumni 2019 in New York City. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause traf sich das Netzwerk 2022 wieder in Tallinn. Zuletzt kamen die MYL Alumni im August 2023 in Neu-Delhi zusammen.
MYL Annual Meeting 2024 in London
Wie gestaltet Großbritannien unter der neu gewählten Regierung Starmer seine Außen- und Sicherheitspolitik? Welche Rolle spielen dabei Allianzen, internationale Organisationen und geschichtliches Erbe? Mitglieder des Munich Young Leader-Netzwerkes trafen sich im September in London, um diese und weitere Fragen zu diskutieren. Fast 100 Teilnehmende aus über 45 Ländern tauschten ihre Perspektiven auf internationale Politik aus, diskutierten mit hochrangigen Regierungsmitgliedern und schufen auf diese Art gemeinschaftlich den dringend benötigten Raum für internationalen Austausch auf persönlicher Ebene.
Als Auftakt der Diskussionen sprach Ministerin Catherine West zur außenpolitischen Agenda des Vereinigten Königreichs in der geschichtsträchtigen Bibliothek des One Whitehall Place. Anschließend hinterfragten die MYL in einer Panel-Diskussion das Bild einer sich verschiebenden Weltordnung, und erörterten gemeinsam die Rolle internationaler Organisationen in Zeiten eines zunehmend blockierten UN-Sicherheitsrats. Mit dem früheren Verteidigungsminister Ben Wallace und dem Journalisten Shashank Joshi (The Economist) wurden Perspektiven für die Ukraine und auf europäische Sicherheit erörtert, bevor Lord Tariq Ahmad seine Überlegungen zu erfolgreicher Migrationspolitik mit den MYL teilte. In den darauffolgenden Diskussionen widmeten sich die MYL gemeinsam mit den Panelistinnen und Panelisten, unter ihnen Alicia Kearns, Schattenministerin für Auswärtige Angelegenheiten, und Sir Simon McDonald, ehemaliger Staatssekretär und Leiter des diplomatischen Dienstes im britischen Außenministerium, den vielfältigen Krisenherden im Mittleren Osten sowie der Rolle des Commonwealth-Gemeinschaft für multilaterale Kooperation. Das anschließende Abendessen im House of Lords wurde als besonderes Highlight gefeiert; den Abschluss des Konferenztages bildete eine Diskussion zum Zustand der Demokratie im Superwahljahr.
Zu Gast im Tate Museum for Modern Art setzten sich die MYL am darauffolgenden Tag mit der Ausstellung Artist and Society auseinander, bevor sich ein Panel dem Thema der ökonomischen Sicherheit widmete. Im Rahmen eines Leadership Workshops sprachen die MYL im Anschluss darüber, welche Herausforderungen das Arbeitsumfeld der Außen- und Sicherheitspolitik für die mentale Gesundheit mit sich bringen und wie man diesen begegnen kann.
Nach einer abschließenden Bootsfahrt auf der Themse besuchten einige MYL noch das Foreign, Commonwealth and Development Office des Vereinigten Königreichs, in dem die Geschichte Englands auch architektonisch in besonderer Weise sichtbar wird.
MYL Annual Meeting 2023 in Neu-Delhi
Vom 24. bis 26. August 2023 trafen sich die Munich Young Leaders (MYL) Alumni zu ihrem elften Annual Meeting in Neu-Delhi. Erneut kamen Teilnehmende aus mehr als 20 Ländern aus der ganzen Welt zusammen. Diskussionen über die Zukunft der Weltordnung, Multilateralismus, Klimawandel, internationale Sicherheit und die Beziehungen zwischen dem sogenannten „Globalen Süden“ und dem „Globalen Norden“ dominierten die Tagesordnung.
Vor dem Hintergrund des G20-Gipfels, der kurz nach dem MYL Annual Meeting in Neu-Delhi stattfand, begann das Programm mit einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der multilateralen Zusammenarbeit, an der Vertreterinnen und Vertreter aus Indien, China und der Europäischen Union teilnahmen. Nach einer Diskussion über regionale Sicherheit trafen die Alumni mit Hardeep Singh Puri, Minister für Erdöl und Erdgas der Republik Indien, zu einem Gespräch über Energiesicherheit und Nachhaltigkeit zusammen.
Nach weiteren Diskussionen über die Energiewende, Frauen in Frieden und Sicherheit, Ernährungs(un)sicherheit und ihre Ausnutzung sowie die digitale Transformation begab sich das Netzwerk zum historischen Komplex Qutub Minar, bevor der Tag mit einer Nachtsitzung zur aktuellen Situation und Zukunft Indiens als größte Demokratie der Welt endete.
Der letzte Konferenztag im historischen Bikaner House war geprägt von Diskussionen über Klimawandel und Wirtschaftswachstum sowie über konkurrierende Visionen für eine globale Ordnung. Den Abschluss bildete ein Gespräch über Indiens außenpolitische Ansichten und Prioritäten mit Subrahmanyam Jaishankar, Außenminister der Republik Indien.
Diejenigen Mitglieder, die noch einen weiteren Tag blieben, ließen es sich allerdings natürlich nicht nehmen, zur Abrundung des Programms den Taj Mahal in Agra zu besuchen.
Das diesjährige Treffen wurde von der Körber-Stiftung und der Münchner Sicherheitskonferenz in Zusammenarbeit mit MYL-Alumni aus Indien organisiert, die von Ambika Vishwanath, Anil Antony, Abhijit Iyer-Mitra und Jaiveer Shergill koordiniert wurden.
MYL Annual Meeting 2022 in Tallinn
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause gab es für die Munich Young Leaders (MYL) endlich wieder die Möglichkeit sich persönlich zu treffen. Das zehnte Annual Meeting der Munich Young Leaders Alumni fand vom 1. bis 3. September in Tallinn statt. In der estnischen Hauptstadt trafen die Mitglieder des Netzwerks aus über 20 Ländern aus Europa, Asien, Afrika, Australien und Amerika hochrangige Vertreter:innen Estlands.
Den Auftakt der Diskussionen bildete ein Gespräch mit der estnischen Premierministerin Kaja Kallas im Riigikogu, dem estnischen Parlament. Es folgten Paneldiskussionen zur europäischen und transatlantischen Sicherheitsarchitektur sowie Energiesicherheit. Ein weiteres Highlight war am Abend ein komplett weiblich besetztes Panel zur internationalen Zusammenarbeit in Cybersicherheitsangelegenheiten mit der ehemaligen estnischen Präsidentin Kersti Kaljulaid im Vabamu (Museum of Occupations and Freedom) und die anschließende Tour durch eine Ausstellung über Estlands Geschichte als Digitalnation.
Abgerundet wurde das Programm durch einen Ausflug zum NATO-Stützpunkt in Tapa. Hier diskutierten die MYL Alumni mit Vertretern der estnischen Streitkräfte und des estnischen Verteidigungsministeriums über die aktuelle Bedrohungslage für die NATO-Ostflanke.
Das Annual Meeting wurde organisiert von der Körber-Stiftung, der Münchner Sicherheitskonferenz und Olga Sõtnik, Munich Young Leader aus Estland.
MYL Annual Meeting 2019 in New York
„Multilateralism is Dead. Long Live Multilateralism!“Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums kamen vom 19. bis 21. September die Alumni der Munich Young Leaders für das MYL Annual Meeting in New York City zusammen. Im Vorfeld der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) diskutierten 90 Munich Young Leaders aus Europa, Asien, Afrika und den USA mit hochrangigen Vertreter:innen über die Zukunft des Multilateralismus und aktuelle außen- und sicherheitspolitische Fragen.
Auftakt des diesjährigen MYL Annual Meetings bildete der Launch der Publikation „Multilateralism is Dead. Long Live Multilateralism!“ im UN-Hauptquartier. Die multilaterale Ordnung ist in den letzten Jahren zunehmend unter Beschuss geraten, dennoch gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass multilaterale Zusammenarbeit weiterhin erfolgreich funktioniert. Die Publikation, ein gemeinsames Projekt mit der Münchner Sicherheitskonferenz, rückt mit Beiträgen von den Munich Young Leaders diese best practices internationaler Kooperation in den Vordergrund.
An drei Tagen diskutierten die internationalen Expert:innen aus Regierungen, Parlamenten, Think Tanks, Medien und Unternehmen in New York mit hochrangigen politischen Vertreter:innen, wie dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger, UN-Untergeneralsekretärin Rosemary DiCarlo, María Fernanda Espinosa Garcés, Vorsitzende der 73. UN-Generalversammlung, und dem ehemaligen australischen Premierminister Kevin Rudd. In zahlreichen verschiedenen Gesprächsformaten diskutierten die Teilnehmer:innen über multilaterale Kooperationen, gegen den Terrorismus, in der Konfliktprävention, über Städte im Kampf gegen den Klimawandel, sowie außen- und sicherheitspolitische Herausforderungen in Asien, Nahost und den transatlantischen Beziehungen.
Highlight des kulturellen Rahmenprogramms war dieses Jahr das Jubiläums-Galadinner im Metropolitan Museum of Arts.
10 Jahre Munich Young Leaders
2019
Der MYL-Jahrgang 2019 ist der erste mit einer Mehrheit an weiblichen Teilnehmer:innen und Sprecher:innen. Zu den Sprecher:innen zählten unter anderem Christine Lagarde, Ivanka Trump und Kersti Kaljulaid.
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums treffen sich die Munich Young Leaders Alumni in New York, um über die Zukunft des Multilateralismus zu diskutieren.
2018
Unter den Gesprächspartner:innen des 10. MYL-Jahrgangs auf der Münchner Sicherheitskonferenz sind Tzipi Livni, H.R. McMaster und Sheikh Mohammed bin Abdulrahman Al-Thani.
Im September treffen die Munich Young Leaders Alumni den spanischen König Philipp VI beim MYL Annual Meeting in Madrid.
2017
Sprecher:innen des Munich Young Leaders Programms 2017 auf der Münchner Sicherheitskonferenz sind unter anderem Ursula von der Leyen, Anne Applebaum und Fatou Bensouda.
Das MYL Annual Meeting findet 2017 in Moskau statt.
2016
Kurz vor dem NATO-Treffen in Warschau, kommen die Munich Young Leaders Alumni zum MYL Annual Meeting in der polnischen Hauptstadt zusammen, um über die Zukunft der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu diskutieren.
Auf der Hauptkonferenz in München trifft der aktuelle Jahrgang unter anderem Victoria Nuland, Fu Ying und Amos Gilad.
2015
Für das 5. MYL Annual Meeting überqueren die Munich Young Leaders den Atlantik, um sich in Washington, DC mit Policymakern aus dem US-Kongress und dem Weißen Haus über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen auszutauschen.
Dieses Jahr diskutieren die Munich Young Leaders während der Münchner Sicherheitskonferenz unter anderem mit Kevin Rudd, Anders Fogh Rasmussen und Alexander Vershbow.
2014
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Münchner Sicherheitskonferenz und des 55-jährigen Bestehens der Körber-Stiftung treffen sich die Munich Young Leaders Alumni in Wildbad Kreuth in Bayern zum MYL Annual Meeting.
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat der MYL-Jahrgang von 2014 die Chance mit Mohammad Javad Zarif, Saeb Erekat, Louise Arbour und vielen mehr zu sprechen.
2013
Das Munich Young Leaders Netzwerk wächst: Über 100 außen- und sicherheitspolitische Expert:innen sind Teil des Programms.
Während der Diskussionen auf der Hauptkonferenz interagieren die Munich Young Leaders unter anderem mit Ng Eng Hen, Anne-Marie Slaughter, and Faisal Ibn Al Hussein.
2012
Im Kontext des Arabischen Frühlings laden die Munich Young Leaders Alumni aus Marokko zum MYL Annual Meeting nach Rabat ein.
Sprecher:innen des Munich Young Leaders Programms von 2012 auf der Münchner Sicherheitskonferenz sind unter anderem Alexander Stubb und Ahmet Davutoglu.
2011
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2011 treffen die Munich Young Leaders unter anderem George Soros, Michèle Alliot-Marie und Toomas Hendrik Ilves.
Die Munich Young Leaders Alumni treffen sich für das MYL Annual Meeting in Kyjiw.
2010
Die Munich Young Leaders gehen in die zweite Runde. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz diskutiert der Jahrgang von 2010 die Zukunft der Euro-Atlantischen Sicherheitsbeziehungen und globale Abrüstung mit Carl Bildt, Helga Schmid, John McCain, und vielen anderen.
Die Jahrgänge von 2009 und 2010 treffen sich in Berlin zum ersten MYL Annual Meeting.
2009
Eine Gruppe von 25 aufstrebenden Young Professionals aus 17 Nationen nimmt an der Münchner Sicherheitskonferenz teil - der erste Jahrgang der Munich Young Leaders. Sie treffen hochrangige Politiker:innen und Expert:innen, wie Henry Kissinger.