Freiluftmine Serra Pelada, Brasilien

Man WITHOUT Mining

Foto: Sebastião SALGADO, 1986

Ein partizipativer Ausstellungsbereich von „MAN & MINING“ im Museum der Arbeit

In Man WITHOUT Mining möchten wir Sie einladen, über Fragen des persönlichen Konsums, der weltweiten Gerechtigkeit und über ein mögliches Leben ohne kritische Rohstoffe zu reflektieren. Der Umgang mit kritischen Rohstoffen wird uns in den kommenden Jahren noch intensiv beschäftigen. Umso wichtiger ist es, die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Rohstoffabbau in einem breiteren Kontext zu betrachten.

(Eine Zusammenarbeit von Körber-Stiftung und Museum der Arbeit)

Täglich sind wir in Berührung mit der gesamten Welt, ohne uns viele Gedanken darüber zu machen. Von den Materialien, aus denen unsere Gebrauchsgegenstände gebaut sind, bis hin zu den Technologien, die wir täglich nutzen – überall stecken Rohstoffe aus unterschiedlichen Regionen der Welt. Doch in einer Zeit, in der die begrenzte Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen immer deutlicher wird, liegt es auch in unserer Verantwortung über Konsequenzen und Herausforderungen unseres Konsumbedarfes und unserer Abbaupraktiken kritisch zu reflektieren. Was sind die ökologischen, ökonomischen, sozialen und (sicherheits-)politischen Auswirkungen? Wie ist ein faires Leben mit kritischen Rohstoffen möglich? Und was wäre die Welt, so hypothetisch die Vorstellung auch sein mag, ohne den exzessiven Abbau natürlicher und kritischer Rohstoffe?

Unter dem Titel „Man WITHOUT Mining“ lädt der interaktive und partizipative Bereich innerhalb der Ausstellung „MAN & MINING“ ein, aktiv und gemeinschaftlich über Fragen von Asymmetrien, Paradoxien und Herausforderungen der gegenwärtigen sowie zukünftigen Rohstoffökonomie zu reflektieren. Neben analogen Zugängen vor Ort gibt es mit dem digitalen Idee-O-Meter auch die Möglichkeit in der Ausstellung Ideenvorschläge für einen nachhaltigen Umgang mit kritischen Rohstoffen zu vergleichen und über diese abzustimmen.

Das Gegenstück zu dem Idee-O-Meter bildet eine von der Körber-Stiftung in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage, welche einen Einblick in das aktuelle Meinungsbild der Bevölkerung bezüglich des Umgang mit kritischen Rohstoffen in Deutschland gibt. So ist die Mehrheit der Befragten (58%) der Meinung, dass die verlässliche Versorgung mit Rohstoffen thematischer Teil der Sicherheitspolitik und somit Aufgabe des Außen- und des Verteidigungsminiteriums werden müsste. Auch beim eigenen Lithiumvorkommens im Oberrheingraben sagen 57 % der Befragten, dass Deutschland versuchen sollte dieses Vorkommen, trotz Umweltfolgen, abzubauen.

Die Ausstellung „MAN & MINING“ läuft vom 17.11.2023 – 01.05.2024 im Museum der Arbeit, Hamburg und ist Teil des bundesweiten interdisziplinären Ausstellungsprojektes „Mining. Abbau der Zukunft“, an dem sich insgesamt sieben Museen, drei Universitäten und ein Theater beteiligen.

Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung und Ihren Besuch!

Wege aus dem Rohstoffdilemma – Repräsentative Forsa-Umfrage (DE/EN)

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Sabine Qian

Programm-Managerin
Kunst und Museen