Foto: Fabian Hammerl

Festival 2024

04.-09.06.2024 – zum 20. Mal Theatergeneration Zukunft

Das Körber Studio Junge Regie widmet sich seit 2003 der Theatergeneration der Zukunft. Das Festival ist zu einer zentralen Plattform für den Regienachwuchs aus den deutschsprachigen Hochschulen geworden. Alljährlich reisen über 200 Studierende mit ihren Dozierenden nach Hamburg, um ihre Theaterarbeiten zu präsentieren, um sich auszutauschen, zu vernetzen und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.

Für Verantwortliche aus der deutschsprachigen Theaterszene ist das Körber Studio Junge Regie ein besonderer Ort, um junge Talente, ihre Arbeitsweisen und ästhetischen Formate kennenzulernen. An der Schnittstelle zwischen Studium und Einstieg in den Beruf bietet das Festival einen Einblick in experimentelle Theatersprachen, wie sie sich an den Hochschulen kontinuierlich entwickeln.

Einzigartig am Festival ist der Auswahlprozess: Die Inszenierungen werden von den jeweiligen Hochschulen fürs Festival ausgewählt und nicht von der Festivalleitung. Dadurch entsteht die große Vielfalt an Themen und Ästhetiken, die das Körber Studio Junge Regie seit jeher auszeichnet. Was die Inszenierungen Jahr für Jahr verbindet, ist „die gemeinsame Perspektive, nämlich die einer jungen Regiegeneration auf die Ereignisse der Welt und auf sich selbst“ (Theater heute).

Vom 4. bis zum 9. Juni zeigt das Festival 13 Arbeiten, darunter auch eine Inszenierung der diesjährigen internationalen Gasthochschule aus Gent, Belgien. Zusätzlich zum Festivalzentrum im Thalia in der Gaußstraße werden vom 6.–8. Juni auch Inszenierungen auf dem Campus Barmbek zu sehen sein, dem Standort der Theaterakademie Hamburg am Wiesendamm 26.

Das Festival ist ein Gemeinschaftsprojekt des Thalia Theater, der Körber-Stiftung und der Theaterakademie Hamburg unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins.

Festivalprogramm Körber Studio Junge Regie

Impressionen

  • Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • K.I. und Abel / Text und Regie Bianca Thomas / Institut für Schauspiel und Schauspielregie - Max Reinhardt Seminar, Wien. Foto: Victoria Nazarova
    K.I. und Abel / Text und Regie Bianca Thomas / Institut für Schauspiel und Schauspielregie - Max Reinhardt Seminar, Wien. Foto: Victoria Nazarova
  • Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • Vom Verachtet Werden / frei nach "Orlando" von Virginia Woolf / Text und Regie Lily Kuhlmann / Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin. Foto: Lukas Stuewe
    Vom Verachtet Werden / frei nach "Orlando" von Virginia Woolf / Text und Regie Lily Kuhlmann / Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin. Foto: Lukas Stuewe
  • I'm Thinking of Ending Things / von Iain Reid / In einer Fassung von Enrico Bordieri und Sophie Glaser / Regie Sophie Glaser / Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater. Foto: Viktoria Kuehne
    I'm Thinking of Ending Things / von Iain Reid / In einer Fassung von Enrico Bordieri und Sophie Glaser / Regie Sophie Glaser / Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater. Foto: Viktoria Kuehne
  • Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • De Sont of Mjoezik / Text Rodgers and Hammerstein, Maria Zandvliet / Regie und Schauspiel Maria Zandvliet / KASK & Conservatorium Gent. Foto: Arthur Loontjens
    De Sont of Mjoezik / Text Rodgers and Hammerstein, Maria Zandvliet / Regie und Schauspiel Maria Zandvliet / KASK & Conservatorium Gent. Foto: Arthur Loontjens
  • 4.48 Psychose / von Sarah Kane / Regie Julián Ignacio Garcés / Züricher Hochschule der Künste. Foto: Franziska Martin
    4.48 Psychose / von Sarah Kane / Regie Julián Ignacio Garcés / Züricher Hochschule der Künste. Foto: Franziska Martin
  • Publikumsgespräch im Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Publikumsgespräch im Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • AGAMEMNOMNOMNOM. VIER FIERCE FLINTA*S FUTTERN IHRE VÄTERBOYFRIENDSABUSER ZUM DESSERT / Collage mit Texten von Sivan Ben Yishai, Miru Miroslava Svolikova, Juli Paul Bökamp, Aischylos und Merle Zurawski / Regie Merle Zurawski / Akademie für Darstellende Kunst Baden-Wüttemberg, Ludwigsburg. Foto: Denis Mörgenthaler
    AGAMEMNOMNOMNOM. VIER FIERCE FLINTA*S FUTTERN IHRE VÄTERBOYFRIENDSABUSER ZUM DESSERT / Collage mit Texten von Sivan Ben Yishai, Miru Miroslava Svolikova, Juli Paul Bökamp, Aischylos und Merle Zurawski / Regie Merle Zurawski / Akademie für Darstellende Kunst Baden-Wüttemberg, Ludwigsburg. Foto: Denis Mörgenthaler
  • Regenmaschine / Text und Regie Marci Hilma Friebe, Kaija Knauer und Rabea Porsch / Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur, Stiftung Universität Hildesheim. Foto: Tamia Hainzinger
    Regenmaschine / Text und Regie Marci Hilma Friebe, Kaija Knauer und Rabea Porsch / Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur, Stiftung Universität Hildesheim. Foto: Tamia Hainzinger
  • Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • Penelope / von Leonora Carrington / Regie Giulia Giammona / Thomas Bernhard Institut - Universität Mozarteum, Salzburg. Foto: Mariella Maier
    Penelope / von Leonora Carrington / Regie Giulia Giammona / Thomas Bernhard Institut - Universität Mozarteum, Salzburg. Foto: Mariella Maier
  • Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • morgen bin ich gestern anders gewesen / Konzept Pia Epping, Lina Schonebeck, Leon Post / Regie Pia Epping / Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Foto: Paul Pape
    morgen bin ich gestern anders gewesen / Konzept Pia Epping, Lina Schonebeck, Leon Post / Regie Pia Epping / Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Foto: Paul Pape
  • "Strukturen und Menschen" - Tagebuch einer Hospitantin 2.0 / Text und Regie Hannah Helbig / Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen. Foto: Talisa Frenschkowski
    "Strukturen und Menschen" - Tagebuch einer Hospitantin 2.0 / Text und Regie Hannah Helbig / Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen. Foto: Talisa Frenschkowski
  • Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalzentrum Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
  • Freaks / von Joey Goebel / Regie Luis Liun Koch / Folkwang Universität der Künste, Essen. Foto: Laura Thomas
    Freaks / von Joey Goebel / Regie Luis Liun Koch / Folkwang Universität der Künste, Essen. Foto: Laura Thomas
  • ON WAVES / Regie Sascha Malina Hoffmann / Otto Falckenberg Schule, Fachakademie für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt München. Foto: Sandra Singh
    ON WAVES / Regie Sascha Malina Hoffmann / Otto Falckenberg Schule, Fachakademie für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt München. Foto: Sandra Singh
  • Festivalstandort Theaterakademie. Foto: Fabian Hammerl
    Festivalstandort Theaterakademie. Foto: Fabian Hammerl
  • APOTHIC ZONE / mit Motiven aus Rachel Carsons Texten "Undersea" und "Unter dem Meerwind" / Regie Jakob Altmayer / Bayerische Theaterakademie August Everding, München. Foto: Alvise Predieri
    APOTHIC ZONE / mit Motiven aus Rachel Carsons Texten "Undersea" und "Unter dem Meerwind" / Regie Jakob Altmayer / Bayerische Theaterakademie August Everding, München. Foto: Alvise Predieri
  • Preisverleihung im Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl
    Preisverleihung im Thalia Gaußstraße. Foto: Fabian Hammerl

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K.I. und Abel - Körber Studio Junge Regie 2024 | Thalia Theater Quelle: YouTube/Thalia Theater

Junge Theaterschaffende erzählen in Videointerviews über die Hintergründe ihrer Arbeiten.

Im Anschluss an die Vorstellungen bieten Publikumsgespräche die Gelegenheit, mehr über die einzelnen Inszenierungen zu erfahren und mit den Regieteams und Ensembles ins Gespräch zu kommen. Moderiert werden die Publikumsgespräche von Studierenden der Theaterakademie Hamburg.

Festivaleröffnung

  • Vor dem KörberForum. Fotos: Fabian Hammerl
    Vor dem KörberForum. Fotos: Fabian Hammerl
  • Panel Theaterszene: v.l. Sandra Küpper (Moderation), Roger Vontobel, Anne Lenk, Julia Wissert und Elena Philipp (Moderation)
    Panel Theaterszene: v.l. Sandra Küpper (Moderation), Roger Vontobel, Anne Lenk, Julia Wissert und Elena Philipp (Moderation)
  • Panel Studierende: v.l. Sandra Küpper (Moderation), Amelie von Godin, Mateja Karderlis, Kenza Nessaf, Lukas Schöppl
    Panel Studierende: v.l. Sandra Küpper (Moderation), Amelie von Godin, Mateja Karderlis, Kenza Nessaf, Lukas Schöppl
  • Vor dem KörberForum
    Vor dem KörberForum
  • Eingangshalle KörberForum
    Eingangshalle KörberForum
  • Panel Lehrende: v.l. Elena Philipp (Moderation), Lisa Nielebock, Anna Laura Wieczorek, Eva-Maria Voigtländer, Felix Rothenhäusler
    Panel Lehrende: v.l. Elena Philipp (Moderation), Lisa Nielebock, Anna Laura Wieczorek, Eva-Maria Voigtländer, Felix Rothenhäusler

Handwerk-Haltung-Handschrift? Podiumsgespräch zum 20. Festival Körber Studio Junge Regie

Das 20. Festival ist ein willkommener Anlass, um gemeinsam mit aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden sowie mit wegbegleitenden Personen auf die Entwicklung des Regiebegriffs zu blicken. Was bedeutete Regie bei der Gründung des Festivals 2003, was bedeutet Regie heute? Dieser Frage widmet sich die Festivaleröffnung in drei moderierten Panels aus verschiedenen Perspektiven. Diese sind: die Studierenden, die Lehrenden und die Theaterszene.

Was bedeutet für Dich Regie?

Workshop mit Laia RiCa

Foto: Fabian Hammerl
Foto: Fabian Hammerl

Das Körber Studio Junge Regie bietet 2024 einen Workshop unter der Leitung von Laia RiCa zum Thema More Than Objects. Szenische Arbeit mit Materialien und kolonialen Kontinuitäten. Der Workshop findet zu Beginn des Festivals statt und gibt den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich mit einem Thema in Diskussionen und praktischen künstlerischen Übungen vertieft auseinanderzusetzen. Die in Berlin lebende salvadorianische Künstlerin Laia RiCa bewegt sich zwischen dokumentarischem Objekttheater, Performance und Visual Theatre.

Digitales Speeddating

Für Mitglieder der Regie-Abschlussjahrgänge der teilnehmenden Hochschulen, deren Inszenierungen nicht auf dem Festivalprogramm stehen, gibt es die Möglichkeit, sich bei einer digitalen Kontaktbörse mit Verantwortlichen aus den deutschsprachigen Theatern zu vernetzen. Dieses Format wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bühnenverein entwickelt. Bei dem digitalen Speeddating begegnen sich Theaterverantwortliche und junge Regisseur:innen zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Vermittlung von Arbeitskontakten.

Internationale Kontakte

Internationale Kontakte Zusätzlich zum festen Kreis der zwölf regelmäßig am Festival teilnehmenden deutschsprachigen Hochschulen lädt das Körber Studio Junge Regie eine jährlich wechselnde, europäische Gasthochschule mit einer Arbeit außerhalb des Wettbewerbs nach Hamburg ein. Aus dem Studiengang KASK Drama von KASK (Koninklijke Academie voor Schone Kunsten) & Conservatorium Gent, Belgien, ist in diesem Jahr De Sont of Mjoezik in der Regie von Maria Zandvliet zu sehen. Bisherige Gasthochschulen: Theater und Filmhochschule (SZFE), Budapest, Norwegische Theaterakademie, Fredrikstad, École Supérieure d’Art Dramatique, Straßburg, Lithuanian Academy of Music and Theatre, Vilnius u.a.

Festivalabschluss

Zum Abschluss des Festivals diskutierte eine Jury von Theaterfachleuten die Inszenierungen aus den deutschsprachigen Instituten öffentlich und zeichnete diejenige Arbeit aus, die sie am meisten überzeugt hat. Der Jurypreis des Körber Studio Junge Regie 2024 geht an Giulia Giammona vom Mozarteum Salzburg für die Inszenierung „Penelope“. Die Körber-Stiftung unterstützt die Gewinnerin bei ihrer neuen Regiearbeit an einem Stadt- oder Staatstheater bzw. in der Freien Szene durch einen Produktionskostenschuss in Höhe von 10.000€.

Weitere Produktionen auf der Shortlist der Jury waren „I’m Thinking of Ending Things“, Regie Sophie Glaser (Theaterakademie Hamburg, Hochschule für Musik und Theater), “Strukturen und Menschen“ – Tagebuch einer Hospitantin 2.0, Regie Hannah Helbig (Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen) und „ON WAVES“, eine gemeinsame Arbeit von Sascha Malina Hoffmann (Regie) mit den Performer*innen Dara Lalo, kairo fumilayo edward, Nadège Meta Kanku und Sindi Zeneli sowie Seongji Jang als Bühnen- und Kostümbildner*in (Otto Falckenberg Schule, Fachakademie für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt München).

Der undotierte Publikumspreis ging an Hannah Helbig vom Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen für die Inszenierung „“Strukturen und Menschen“– Tagebuch einer Hospitantin 2.0“.

Jahrgang Körber Studio Junge Regie 2024. oben v.l. Kaija Knauer, Jakob Altmayer, Sascha Malina Hoffmann, Pia Epping, Lily Kuhlmann, Bianca Thomas, Julián Ignacio Garcés, Merle Zurawski, Guilia Giammona. unten v.l. Rabea Porsch, Marci Hilma Friebe, Hannah Helbig, Sophie Glaser, Maria Zandvliet. Luis Liun Koch fehlt im Bild. Foto: Fabian Hammerl
Jahrgang Körber Studio Junge Regie 2024. oben v.l. Kaija Knauer, Jakob Altmayer, Sascha Malina Hoffmann, Pia Epping, Lily Kuhlmann, Bianca Thomas, Julián Ignacio Garcés, Merle Zurawski, Guilia Giammona. unten v.l. Rabea Porsch, Marci Hilma Friebe, Hannah Helbig, Sophie Glaser, Maria Zandvliet. Luis Liun Koch fehlt im Bild. Foto: Fabian Hammerl

Jury 2024

Jury Körber Studio Junge Regie 2024. v.l. Martin Thomas Pesl, Naemi Friedmann, Mable Preach Anna Bergmann, Tobias Herzberg, Peter Helling (Moderation)
Jury Körber Studio Junge Regie 2024. v.l. Martin Thomas Pesl, Naemi Friedmann, Mable Preach Anna Bergmann, Tobias Herzberg, Peter Helling (Moderation)

Anna Bergmann
Regisseurin, Schauspieldirektorin Badisches Staatstheater Karlsruhe

Naemi Friedmann
Regisseurin, Teilnehmerin Körber Studio Junge Regie 2023

Tobias Herzberg
Dramaturg, Regisseur, Mitglied der Leitungsgruppe am Schauspielhaus Wien

Martin Thomas Pesl
Kritiker, Autor, Übersetzer

Mable Preach
Regisseurin, Kuratorin

Moderation der öffentlichen Jurysitzung: Peter Helling (freier Kulturjournalist NDR 90,3)

Festivalleitung

Andreas Bloch (Thalia Theater Hamburg), Sabina Dhein, Dr. Barbara Müller-Wesemann (beide Theaterakademie Hamburg), Stephanie Lubbe (Körber-Stiftung)