
Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft
Foto: Friedrun Reinhold
Der Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft zeichnet jährlich herausragende und in Europa tätige einzelne Wissenschaftler:innen für deren innovative und vielversprechende Forschungsarbeiten aus. Mit dem Preisgeld in Höhe von einer Million Euro prämieren wir anwendungsbezogene Forschung in den Life und Physical Sciences.
Cordelia Schmid erhält den Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2023
Wir gratulieren Cordelia Schmid zum Körber-Preis 2023. Die deutsche Informatikerin ist eine der wichtigsten Wegbereiterinnen der KI-Forschung und Pionierin der computergestützten Bildverarbeitung. Dank ihrer Algorithmen kann Künstliche Intelligenz (KI) in Datenbanken mit Millionen Bildern in Sekundenbruchteilen Motive und Objekte auffinden. Zu ihren Zielen zählt die Entwicklung von Robotern, die auf Sprachkommandos reagieren und unter anderem als intelligente Assistenzen in Krankenhäusern oder in der Altenpflege eingesetzt werden können.
Über den Körber-Preis
1984 rief der Gründer Kurt A. Körber den Förder-Preis für die Europäische Wissenschaft (heute: Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft, kurz: Körber-Preis) ins Leben, um wissenschaftliche Spitzenleistungen in Europa zu würdigen. Die Grundidee des Stifters war, die besten Forscher:innen auszuzeichnen und sie bei der Verwirklichung zukunftsweisender Ideen zu unterstützen, die an der Schwelle zur Anwendung stehen. Es sollten nur Projekte ausgezeichnet werden, die „einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Lebensbedingungen auf unserem Planeten“ versprachen. Diesem Anspruch versuchen die Auswahlkommittees und das Kuratorium seit nunmehr fast vierzig Jahren bei der Auswahl der Körber-Preisträger:innen gerecht zu werden.

„Kurt Körber wollte mit diesem Preis zwei besondere Anliegen herausstreichen und verbinden: Die Rolle exzellenter Wissenschaft für unsere Gesellschaft und zweitens das Streben nach einem geeinten, friedlichen Europa. Das verleiht dem Preis eine ganz besondere Würde. In den unruhigen Zeiten, in denen wir uns heute wieder befinden, ist diese Würde mehr als eine inspirierende Erinnerung. Sie ist ein echter Ansporn, uns für Europa einzusetzen – Wissenschaft kann hier viel beitragen.“
Prof. Dr. Patrick Cramer
Vorsitzender des Kuratoriums des Körber-Preises und Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, München
Mit dem Wissenschaftspreis verfolgte Kurt A. Körber aber auch ein politisches Anliegen. Als der Preis in den 80er Jahren entstand, war es auch Ziel, mit den Mitteln der Wissenschaft den damals noch bestehenden Eisernen Vorhang zwischen Ost- und Westeuropa durchlässiger zu machen. Wurden in den ersten Jahren Forschungsgruppen ausgezeichnet, so wird der Preis seit 2005 an einzelne herausragende Wissenschaftler:innen vergeben, die an einer europäischen Institution forschen.
Wir sind davon überzeugt, dass die Investition in die Grundlagenforschung in Europa wichtiger ist denn je, um im globalen Wettbewerb um die besten Köpfe und Ideen mithalten zu können.
„Dem Stifter kam es darauf an, damit drei Ideen zu betonen: Deutschland, Europa und die Zukunft. Der Preis sollte die Forschung in Europa fördern.“
Reimar Lüst
Erster Vorsitzender des Kuratoriums des Körber-Preises von 1984 bis 1996
Kontakt


Dr. Markus Dressel
Körber-Preis, Global University Leaders Council Hamburg

Franziska Heese
Körber-Preis, Global University Leaders Council Hamburg

Charlotte Worbes (in Elternzeit)
Körber-Preis, Global University Leaders Council Hamburg