Hamburgs Geschichte online
Seit 2017 hat Hamburg ein neues Geschichtsbuch. Das Besondere daran: Es ist online und wächst stetig. Auf der von uns unterstützten Website Hamburg Geschichtsbuch veröffentlichen renommierte Historikerinnen und Historiker und junge Forschende Beiträge, die die Geschichte der Stadt für alle zugänglich machen.
Das Hamburg Geschichtsbuch ermöglicht Hamburger Schulen mehr lokalhistorische Bezüge im Geschichtsunterricht. Die Website bietet einen Überblick über die Stadtgeschichte von der Vor- und Frühgeschichte bis in die frühen 2000er Jahre. Das Themenspektrum ist breit: Es reicht von der Hammaburg, der historischen Keimzelle Hamburgs am Domplatz, bis zur Hafenstraße als Synonym für den Hamburger Häuserkampf der 1980er Jahre. Es geht um den Seeräuber Störtebeker, um die ersten Kämpfer für Demokratie im 17. Jahrhundert, um freiheitsträumende Bürgertöchter, jüdische Arbeiterführer, die Swing-Jugend unter Hitler, protestierende Studierende, mutige Bauern und vieles mehr. Zu allen Epochen und Themen gibt es Quellen und Arbeitsmaterialien, die Lehrkräfte, Dozent:innen und Schüler:innen kostenfrei nutzen können.
Senator Ties Rabe sagte über das Gemeinschaftsprojekt seiner Behörde mit Stiftungen und der Universität: „So etwas hätte ich mir als Lehrer immer gewünscht. Ich hatte auch die Idee, Hamburgs Geschichte im Unterricht zu nutzen. Und auch Schüler werden ihren Spaß daran haben, zu erkunden, wie ihre Stadt dazu geworden ist, was sie ist.“
Neben der Behörde für Schule und Berufsbildung und der Körber-Stiftung wirken auch die Arbeitsstelle für Hamburgische Geschichte, die Forschungsstelle für Zeitgeschichte, der Verein für Hamburgische Geschichte, die Landeszentrale für politische Bildung und der Verband der Geschichtslehrer maßgeblich an der Website mit.
Wir haben den Launch im September 2017 zum Anlass genommen, über Stand und Perspektiven der Hamburgischen Landesgeschichte in der Schule und in der Zivilgesellschaft zu diskutieren.