
Wie machen wir Finanzwissen zugänglicher?
Kapitalanlage, Rente oder Kredit: Geld betrifft uns alle gleichermaßen, daher sollte das Wissen über Finanzen kein Privileg sein. Neben Literatur und Weiterbildung existiert eine Vielzahl an digitalen Tools, die Erfahrungen und Tipps teilen. Auch Podcast und Social-Media-Beiträge spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen.
Dennoch bleibt das Wissen über Finanzen in der Bevölkerung ungleich verteilt. Wie gelingt es, Finanzbildung für alle zugänglicher zu machen? Welche kreativen Ideen und digitalen Lösungen helfen, die Komplexität des Themas verständlich zu vermitteln? Und wie reduzieren wir finanzielle Diskriminierung und Ungleichheit?
Drei Start-ups pitchen ihre Ideen, wie man Finanzbildung demokratisiert – und diskutieren im Anschluss mit Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel die Kompetenzkluft in unserer Gesellschaft.
Es moderiert die Journalistin Anissa Brinkhoff.
Die Startups im Porträt
Christian Binder ist Gründer und CEO der Finstep Solutions GmbH. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene in die Lage zu versetzen, finanziell selbstbestimmt zu handeln und informiert Entscheidungen treffen zu können. Im Kern geht es um eine FinanzbildungsApp, die auf unterhaltsame Weise finanzielle Grundkenntnisse vermittelt sowie praktische Werkzeuge für den Umgang mit Geld bereitstellt. Gleichzeitig steht die Plattform Banken als “GenZ as a Service”-Lösung zur Verfügung, wodurch sie ohne eigenen Entwicklungsaufwand die Möglichkeit haben, Finanzkompetenz und zielgr
Selina Haupt ist Co-Gründerin des FinTechs moneten, das mit individuellen Finanzlernjourneys den Zugang zu Finanzen erleichtern und finanzielle Gender Gaps schließen will. Zuvor arbeitete sie in der Finanz- und Versicherungsbranche im Bereich Innovations- und Produktmanagement, wo auch ihre Gründungsidee entstand.
Jes Hennig ist ein deutscher Fintech-Unternehmer mit Erfahrung im Bankensektor. Nach seinem Studium der Sozialökonomie und Betriebswirtschaftslehre arbeitete er bei der Commerzbank und später als Vice President bei JPMorgan & Chase in London. 2020 gründete er die Neobank Ruuky für die Generation Z, die über 250.000 Nutzer gewann, aber nach einer gescheiterten Finanzierungsrunde Insolvenz anmelden musste. Nach dem Verkauf von Ruuky wechselte Hennig als Chief Commercial Officer zu Forget Finance. Derzeit entwickelt er mit Parto ein Banking-Angebot für die Sozialwirtschaft.