Foto: Johann Floeter

Wie stärken wir Europa?

In der ersten Juniwoche steht Europa vor einer wegweisenden Entscheidung: Knapp 65 Millionen Menschen in 27 Staaten werden zur Wahlurne gebeten. Wohin wird die Europäische Union nach der Wahl driften? In Zeiten antidemokratischer Bewegungen, des Ukrainekonfliktes und einer möglichen Wiederwahl Donald Trumps in den USA steht das Modell Europa mehr denn je unter Druck. Die Europäische Demokratie braucht dringend ein Update, um das Vertrauen ihrer Bürgerinnen und Bürger wiederzugewinnen.

Wie können langfristige Strategien aussehen, die lösungs- und zukunftsorientiert sind? Mit Milad Tabesch von der Initiative „Ruhrpott für Europa“, Theresa Gröninger von „Best Politics“ und Anna Peters von „Fiscal Feminist Hub“ werden drei junge Menschen ihre Ideen für ein innovatives Europa pitchen und anschließend mit dem Autor Martin Speer und der Bundesvorsitzenden der Jungen Europäischen Föderalistinnen und Föderalisten, Clara Föller, über Teilhabe und Gestaltung der Europäischen Union diskutieren.

Vorab haben Sie Gelegenheit zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr den Wahl-O-Mat zum Aufkleben zur Europawahl im Körber Start-Hub durchzuführen.

Es moderiert Cornelius Gesing, Körber-Stiftung.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung, dem Landesjugendring Hamburg und JoinPolitics.

Die Veranstaltung zum Nachschauen

Externes Video von YouTube laden.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Her mit den guten Ideen: Wie stärken wir Europa? (2024) Quelle: YouTube/Körber-Stiftung

Die Initiativen im Kurzporträt

Ruhrpott für Europa:
Ruhrpott für Europa ist eine Initiative, die junge Menschen im Ruhrgebiet und Transformationsregionen zur aktiven Mitgestaltung der Zukunft Europas und seiner Politik mobilisieren und befähigen will. Initiator der Initiative, Milad Tabesch, liebt den Ruhrpott und er ist sich sicher: Europa kann sehr viel vom ehemaligen Kohlenpott in Nordrhein-Westfalen lernen. Er will der jungen Generation in der wichtigen Transformationsregion eine Stimme geben. Dafür erstellt er eine europapolitische Ruhrpott-Agenda der jungen Generation. Sie darf nämlich bei der bevorstehenden Wahl 2024 erstmals ab 16 Jahren mitwählen. Milads Traum: ein modernes und weltoffenes Europa der Solidarität als politische Heimat für alle seine Bürger*innen.

Fiscal Feminist Hub:
Finanzpolitik muss europaweit gerechter und feministischer werden; dafür steht die Gründerin des Fiscal Feminist Hub, Anna Peters, ein. Der Verein bündelt feministische Projekte und ihre finanziellen Bedarfe aus ganz Europa, entwickelt zusammen einen Forderungskatalog und führt Wissenschaft und Aktivismus zusammen. Ihr Ziel ist, eine Debatte über europäische Finanzpolitik zu entfachen und zu beweisen, dass die EU gerechter wird, wenn man Geschlechtergerechtigkeit in der europäischen Finanzpolitik konsequent mitdenkt und umsetzt.

Best Politics:
Stellt euch vor, alle mit einer Leidenschaft für Politik wollen und können in Parteien mitwirken. Aus Überzeugung, weil ihre Realität abgebildet ist, weil es sich gut mit ihrem Leben vereinbaren lässt – und Parteiarbeit einfach dazu gehört, sogar Spaß macht. Unsere Demokratie würde wieder an Stärke und Strahlkraft gewinnen. Leider scheitern viele jedoch bereits bei den ersten Schritten in die Parteiarbeit. Hier will Theresa Gröninger mit der überparteilichen Plattform „Best Politics“ ansetzen. Es sollen innovative Parteiarbeit und -Konzepte vorgestellt werden, die zeigen, dass institutionelle Arbeit/Arbeit in Parteien alles anders als verstaubt ist. Mit dem gesammelten Wissen, Ideen und Best Practices sollen Menschen empowerd werden, politisch modern und mit konkreten Tools und Methoden zu handeln.

Impressionen

  • Johann Flöter
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