Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Von Schlesien in den Solling. Großeltern einer 10. Klasse berichten über ihre Flucht

Die Verf. behandeln die Flucht aus Schlesien am Ende des Zweiten Weltkriegs anhand der Schicksale der eigenen Großeltern, von denen fast die Hälfte ihre Heimat bei Kriegsende verlassen musste und aus Schlesien nach Uslar bei Göttingen kam. Die Grundlage des Beitrags bilden sieben Interviews, die im Anhang dokumentiert sind. Sechs der Interviews beinhalten die Erfahrungen der Flüchtlinge, die zum Zeitpunkt der Flucht Kinder oder Jugendliche waren, das siebte Interview thematisiert die Erinnerungen einer Einheimischen an die Ankunft der Flüchtlinge in Uslar. Vor dem Hintergrund des historischen Kontextes von Flucht und Vertreibung infolge des Zweiten Weltkriegs untersuchen die Verf. aus unterschiedlichen Perspektiven die Fluchtwege ihrer Protagonisten, die Fluchterfahrung selbst, die Ankunft in Uslar und das Leben der Flüchtlinge vor Ort. Sie gehen dabei auf die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge ein und schildern die Schwierigkeiten der Integration der überwiegend katholischen Neuankömmlinge in einem evangelischen Umfeld. Den Schluss des Beitrags bilden zwei resümierende Kapitel, in denen die Verf. die Bedeutung von Heimat für die Befragten sowie die eigenen Eindrücke von der Befragung ihrer Großeltern reflektieren.

Literaturverzeichnis

31 S., ms., ill. mit Fotos und Dokumentenkopien, Anhang: Interviewtranskripte

Quellen

Zeitzeugeninterviews, Bestände des Stadtarchivs Uslar und aus privatem Besitz, Zeitungsartikel, Sekundärliteratur