Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte "Unsere Heimat liegt im Himmel." Eine Flüchtlingsunterkunft in Mainz - Möglichkeiten und Probleme der Integration

Am Beispiel der "Dragonerkaserne", einer Flüchtlingsunterkunft in Mainz, die die Mutter einer der Verf. zehn Jahre geleitet hat und in der die Verf. schon selbst Hausaufgabenhilfe für Flüchtlingskinder geleistet haben, beschäftigen sich die Verf. mit gegenwärtigen Möglichkeiten und Problemen der Integration von Ausländern. Sie interessieren sich dabei besonders für die Schwierigkeiten der Kinder in der neuen Heimat Deutschland. Die Grundlage des Beitrags bilden zahlreiche Gespräche mit Bewohnern und ehemaligen Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft sowie eine gründliche Literatur-, Zeitschriften- und Zeitungsrecherche. Nach einer Klärung der Begriffe Flüchtling, Heimat, Herkunft und Asylstatus schildern die Verf. die Geschichte der "Dragonerkaserne", in der seit 1993 Flüchtlinge untergebracht sind, und zeigen anhand von Fotos die Räumlichkeiten des Gebäudes. Sie erläutern auf der Grundlage von Beleglisten und Gesprächen mit Betreuern die Belegung der Unterkunft seit 1993 nach Alters- und Geschlechtsstrukturen der Bewohner und nach ihren Herkunftsländern. Dabei gehen sie auch auf die Motive der Flüchtlinge ein, ihre Heimat zu verlassen. Vor diesem Hintergrund schildern die Verf. anschließend mehrere Einzelschicksale von Bewohnern der Unterkunft aus Vietnam, dem Kosovo, Algerien, dem Iran und Aserbaidschan. Die Verf. stellen anschaulich und dicht die Motive zur Auswanderung bzw. Flucht dar, die Migrationswege, die Ankunft und die Eingewöhnung in Deutschland. Sie enden mit einem Vergleich der Migrationsschicksale und einer prinzipiellen Erörterung der Bedingungen von Integration. Auch auf der Grundlage eigener Erfahrungen, die sie mit ihrer Arbeit in der Flüchtlingsunterkunft machen konnten, zeigen die Verf., welche wichtige Rolle Schulen sowie Sport- und andere Vereine bei der Integration von Kindern und Jugendlichen spielen können (und könnten).

Literaturverzeichnis

153 S., ms., ill. mit Fotos und Grafiken, Anhang: Fotos, Zeitungsartikel, Anlage: CD-ROM mit Material

Quellen

Zeitzeugeninterviews, Zeitungsartikel, Sekundärliteratur, Internet