Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Unsere Aussiedler

Ausgehend vom eigenen Umfeld (15% der Teilnehmer sind Aussiedler) geht die Arbeitsgruppe der Frage nach, warum Deutsche nach Russland migrierten und ihre Nachfahren wieder nach Deutschland zurückkehrten. Das Ergebnis der literarisch-kreativen Auseinandersetzung mit dieser Frage ist ein Theaterstück, das in zwölf Szenen die Geschichte der Russlanddeutschen erzählt. Die Grundlage für das Theaterstück bilden Informationen aus einer Lesung der Autorin Ulla Lachauer, an der die Verf. teilgenommen haben. Die Verf. verwerten darüber hinaus die Informationen zweier Zeitzeugen sowie die Eindrücke ihrer eigenen aus Russland stammenden Mitschülerinnen und Mitschüler, die im zweiten Teil der Arbeit dokumentiert sind und die die intensive Beschäftigung mit deren familiengeschichtlichen Hintergründen verdeutlichen. Die zwölf Spielszenen selbst tragen Titel wie "Die Not" (Gründe für die Auswanderung), "Das Leben in Russland", "Kulakenkinder" (Enteignung unter Stalin), "Verbannung" (1941) und sollen bestimmte historische Schlüsselerfahrungen vermitteln. Dabei werden wesentliche Aspekte des Themas herausgestellt und künstlerisch umgesetzt, indem fiktive Rollen die Ereignisse personalisieren und die historischen Bedingungen veranschaulichen.

Literaturverzeichnis

Theaterstück, 42 S., ms., unpag., ill. mit Fotos

Quellen

Zeitzeugeninterviews, Familienbiografie von Ulla Lachauer: Ritas Leute