Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Juden in Thüringen: Das Raus und Rein einer Minderheit
Klasse 09; Albert-Schweitzer-Gymnasium
99089 Erfurt, Thüringen, Deutschland
#2003-0315
Ausgehend von der Frage, ob ein Land, in dem Blütezeiten der jüdischen Gemeinden mit Zeiten der Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Juden wechselten, heute wieder ein Einwanderungsland für Juden sein kann, beschäftigen sich die Verf. als jüdische Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion mit der Geschichte der Juden in Thüringen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Der Beitrag besteht aus drei Teilen. Die Verf. beschreiben zunächst die Geschichte der jüdischen Emigration, wobei sie auf die Spezifik jüdischer Emigration nach und aus Russland eingehen. Sie untersuchen in einem zweiten Teil die Geschichte der Juden in Thüringen und speziell in Erfurt vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Verf. stellen die Geschichte komprimiert dar und benennen und analysieren Brüche und Wendepunkte. Im dritten Teil schließlich setzen sich die Verf. vor dem Hintergrund der eigenen Migrationsgeschichte ausführlich mit der jüdischen Emigration nach Thüringen nach 1990 auseinander. Sie gehen auf die Gründe für die Einwanderung ein und schildern die Probleme der Integration von Juden, speziell auch der jungen und alten Leute. Dabei berichten sie von ihren eigenen Erfahrungen, befragen andere jüdische Einwanderer und liefern damit aufschlussreiche Auskünfte über das Befinden jüdischer Migranten in Deutschland heute.
Literaturverzeichnis
54 S., ms., Anhang: Fotos und eine Karte, Anlage: CD-ROM
Quellen
Zeitzeugeninterviews, Bestände von Behörden und Verbänden, Bestände aus privatem Besitz, Sekundärliteratur