Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Integration. Historische Betrachtung der Integration der Deutschen in Osteuropa und Deutschland
Klasse 11/12; Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium
40721 Hilden, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2003-1245
Der Beitrag befasst sich mit der Integration von Deutschen in Russland, Polen und Rumänien sowie von Spätaussiedlern in Deutschland. Die Grundlage des Beitrags bilden eine ausführliche Literaturrecherche, einige Interviews mit Zeitzeugen sowie eine Umfrage. Die Verf. unterscheiden drei Ebenen der Integration: die Makroebene, die die Gesellschaft insgesamt betrifft, die Mesoebene, die Vereine und Verbände bezeichnet, und die Mikroebene, die sich auf die Individuen und Kleingruppen bezieht. Nach einer Begriffsdefinierung von Integration aus soziologischer und pädagogischer Sicht schildern die Verf. in einem ersten Teil zunächst die Geschichte der Deutschen in Osteuropa und arbeiten heraus, wann und wie Deutsche in die russische, polnische und rumänische Gesellschaft einwanderten. Die Verf. gehen der Frage nach, wie sich die Zugewanderten integriert haben, und kommen zu dem Ergebnis, dass Integration nur auf der Mesoebene stattgefunden habe, die Deutschen auf der Makroebene dagegen Teilgesellschaften blieben und nicht integriert waren. Den zweiten Teil bildet eine soziologische Erhebung im Internat Hilden, in dem eine große Anzahl der Internatsschüler Spätaussiedler sind. Die Verf. befragen die Schülergruppen nach dem Grad ihrer Integration in das Internat (Mesoebene) und untersuchen an dem Beispiel, ob die Integration auf der mittleren Ebene die Integration auf der Makroebene behindert oder überflüssig macht.
Literaturverzeichnis
52 S., ms., Anhang: DVD mit Interviewaufnahmen, CD-ROM mit Fragebogen
Quellen
Zeitzeugeninterviews, Umfrage, Sekundärliteratur, Internet