Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte "Ein Kilo Reis - getrockneter Fisch". Die Einwanderung indonesischer Staatsbürger nach Mainz ab 1965

5. Preis
2003
Sina Thonipara
Ferdinand Scherf

Klasse 09; Rabanus-Maurus-Gymnasium

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#2003-1241

Die Verf. beschäftigt sich mit der Migration indonesischer Staatsbürger nach Deutschland und ihrer Integration in der Mainzer Bevölkerung. Die Grundlage des Beitrags bilden Gespräche mit Zeitzeugen, die ganz unterschiedliche persönliche und berufliche Hintergründe haben und zu verschiedenen Zeiten nach Deutschland gekommen sind: Krankenschwestern, die Anfang der 1970er Jahre angeworben wurden, Studenten, die einen in Indonesien sehr geschätzten Studienabschluss anstreb(t)en, Menschen in indonesisch-deutschen Ehen und Geistliche. Die Verf. erfragt die Gründe für die Einwanderung, die Erwartungen, das Ankommen in der neuen Heimat, die Lebens- und Arbeitsumstände in Deutschland sowie den Prozess und die Schwierigkeiten der Integration. Sie arbeitet dabei im Einzelnen die subjektiven Erfahrungen und Wahrnehmungen der Migranten heraus und stellt fest, dass ihre Befindlichkeit in Deutschland vor allem von ihrer beruflichen Situation und dem Zeitpunkt ihrer Migration abhängt. Die Verf. zeigt, dass sich die Einstellungen der Indonesier der zweiten Generation, also der bereits in Deutschland geborenen Kinder der Migranten, von den Erfahrungen ihrer Eltern unterscheiden. Am Beispiel der Organisation PERKI stellt die Verf. abschließend Möglichkeiten der Integration in der neuen Heimat bei gleichzeitiger Bewahrung kultureller und religiöser Identität dar.

Literaturverzeichnis

98 S., ms., ill. mit Fotos, Karten, Grafiken, Dokumentenkopien, Anhang: Fotos, Dokumentenkopien, Statistiken, Zeitungsartikel

Quellen

Zeitzeugeninterviews, Bestände von Behörden und aus privatem Besitz, Sekundärliteratur, Internet