Wettbewerb: Weggehen – Ankommen. Migration in der Geschichte Die Siebenbürger Sachsen - ein aussterbendes Volk in Rumänien?

5. Preis
2003
Lisa Heike, Delia Jungbluth und Verena Klein
Dr. Meike Hensel-Grobe

Klasse 07; Rabanus-Maurus-Gymnasium

55118 Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland

#2003-1890

Die Verf. beschäftigen sich mit der Geschichte der Siebenbürger Sachsen von der Auswanderung deutscher Siedler nach Siebenbürgen bis zu der Rückkehr ihrer Nachfahren nach Deutschland nach 1945. Im Zentrum des Beitrags stehen ausführliche Gespräche mit sechs Zeitzeugen, die auf der Grundlage einer umfassenden Literatur- und Internetrecherche mit einem detaillierten Fragebogen integriert werden. Ihr Ziel ist es, anhand der Antworten herauszufinden, wie die Gesprächspartner einen Siebenbürger Sachsen definieren, wann und aus welchen Gründen die Vorfahren auswanderten, wie die Sprachpraxis und das Bildungssystem in Siebenbürgen war, warum die Siebenbürger Sachsen nach Deutschland auswanderten, wie dort ihre Integration verlief und wie ihr gegenwärtiges Verhältnis zur Heimat Siebenbürgen ist. In den Gesprächen, deren Zusammenfassungen den Hauptteil des Beitrags ausmachen, arbeiten die Verf. systematisch und ausführlich ihre Fragestellungen ab. In einer abschließenden Zusammenfassung und Reflexion stellen die Verf. heraus, dass die Siebenbürger Sachsen über 850 Jahre ihre Sprache und Kultur bewahrt haben und deshalb nur wenig Probleme hatten, sich in Deutschland als neuer Heimat einzugewöhnen. Sie sehen die Siebenbürger Sachsen, die nach 1945 nach Deutschland kamen, deshalb als ein Beispiel für eine gelungene Auswanderung und Integration.

Literaturverzeichnis

32 S., ms., ill. mit Fotos, Karten, Abb. und Zeitungsartikeln, Anhang, 82 S.: Interviewprotokolle, Briefe, Adresslisten, Internetseiten, Zeitungsartikel

Quellen

Zeitzeugeninterviews, Bestände von Archiven, Behörden und Verbänden und aus privatem Besitz, Sekundärliteratur, Internet