Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung – Zur Geschichte des Helfens "Hilfe in Not!" In Schlesien geblieben - aus Schlesien vertrieben - nach Schlesien vertrieben!

Die Schulklasse eines polnischen Dorfes im ehemaligen Schlesien erforscht die Veränderungen und Umbrüche, welche die Region am Ende des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit erfahren hat. Der Beitrag beginnt mit den Opfern: Die Verf. erzählen das Schicksal einer jüdischen Familie und zweier Priester, die in Konzentrationslagern umgekommen sind. Danach widmen sich die Verf. den drei im Titel genannten Gruppen: denjenigen Deutschen, die in Schlesien geblieben sind, denjenigen, die vertrieben wurden und schließlich den Polen, die teilweise aus den Gulags kamen und von der Roten Armee in Schlesien angesiedelt wurden. Jede der drei Gruppen wird durch die Darstellung von Einzelschicksalen vorgestellt, die beispielhaft für die Geschicke Tausender Menschen stehen. Zu diesem Zweck haben die Verf. zahlreiche Interviews geführt und die Ausstellung "Wach auf, mein Herz ..." dokumentiert, die 1996 die deutsche und polnische Vergangenheit gleichermaßen thematisierte. Die Verf. haben Interviewbögen erstellt und die Antworten der Zeitzeugen ausgewertet. Auf diesen Aussagen der Zeitzeugen beruhen die Erkenntnisse des Beitrags. Diese haben die Verf. zum Teil in eigenen Zeichnungen umgesetzt.

Literaturverzeichnis

(144 S., ms., ill. mit Fotos, Collagen, Zeichnungen. Postkarten, Briefen, einem frankierten Briefumschlag und mit Kopien von Reisepässen, Fotos, Landkarten, Flugblättern, Broschüren, Zeitungsartikeln, Schulzeugnissen und einem Schuh-Ausbesserungsschein

Quellen

Interviews (18), Materialien aus Privatbesitz und von Organisationen, zeitgenössische Zeitungsartikel, lokalhistorische Literatur und den Ausstellungskatalog der Ausstellung "Wach auf, mein Herz ...".