Wettbewerb: Vom Armenhaus zur Suchtberatung – Zur Geschichte des Helfens Der Hungertumult am 21. April 1847 in Merseburg. Vorgeschichte, Hergang und Folgen einer Teuerungsunruhe im Vormärz

5. Preis
1997
Hecht, Michael:
Ohne Tutor

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 06099 Halle an der Saale

06099 Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland

#1997-0908

Der Autor untersucht Ursachen, Verlauf und Ergebnis der Hungerunruhen im Vormärz des Jahres 1847. Er bettet die Merseburger Ereignisse in den Gesamtkontext ein und benennt die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, welche die Krise heraufbeschworen haben, allen voran die Teuerung der Grundnahrungsmittel. Die Darstellung der Krise leitet über zur Schilderung der Ereignisse am 21. April 1847, als in Merseburg, Aschersleben und Wittenberg die Unruhen ausbrachen. Ausführlich beschreibt der Autor die Konsequenzen der Tumulte. Auf Seiten der Justiz manifestierten sich diese vor allem in möglichst harten Strafmaßnahmen gegen die Aufrührer, auf Seiten der Städte gingen die Bemühungen dahin, eine mögliche Wiederholung der Aufstände zu verhindern. Zu den diesbezüglichen Maßnahmen gehörte auch eine Verstärkung der Armenunterstützung. In der Schlussbemerkung erläutert der Autor den Werdegang seiner Arbeit. Es folgen eine Liste der Verurteilten und Statistiken über Art und Anzahl der Strafmaßnahmen sowie über die Entwicklung der Armenfürsorge. Der Arbeitsbericht erklärt, dass der Beitrag aus einem Archivprojekt eines Universitätsseminars entstanden ist, mit dem Thema "Hungerunruhen in der Provinz Sachsen und den anhaltischen Herzogtümern".

Literaturverzeichnis

(37 S., ms., ill. mit Statistiken und der Kopie einer Landkarte)

Quellen

Archivrecherche, wissenschaftliche Fachliteratur, lokalhistorische Veröffentlichungen.