Wettbewerb: Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte »Nachbarschaft als psychische Stütze« – Nachbarschaftserfahrungen eines Sinti zwischen Integration und Ausgrenzung im Münster der 1950er/1960er Jahre
Klasse 11, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium
48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2013-0522
Zwischen 1933 und 1945 wurden Sinti und Roma in Deutschland diskriminiert, entrechtet, verfolgt und ermordet. Doch auch nach 1945 herrschte keine Gleichberechtigung zwischen in Deutschland lebenden Sinti und der übrigen Bevölkerung. Dies zeigt die Schülerin Hannah Niehues am Beispiel eines Sinto, der 1952 in Münster geboren wurde. Sie führte ein Zeitzeugeninterview mit ihm und erfuhr auf diese Weise viel über das Leben eines Sinto in Münster in den 1950er und 1960er Jahren. Gleichzeitig verdeutlicht die Schülerin unterschiedliche soziologische Modelle und Theorien von Nachbarschaft am Beispiel zweier Straßen in Münster – den Wohnstraßen ihres Zeitzeugen. So entwickelt die Schülerin über die Beschäftigung mit einer konkreten Lebensgeschichte eine sozialwissenschaftliche Studie, die zeigt, wie sich äußere Strukturen auf Nachbarschaft und damit auf die Lebenswege einzelner Menschen auswirken können.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben