Wettbewerb: Umwelt hat Geschichte Die Geschichte des Lippegartens in Lemgo

3. Preis
1987
Koch, Tino / Brandl, Matthias
Erhard Kirchhof

12. Klasse, Engelbert-Kämpfer-Gymnasium, 4920 Lemgo

32657 Lemgo, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#1987-0131

Die Verfasser rekonstruieren - zumeist aus alten handschriftlichen Quellen - die Geschichte eines von 1731 bis 1736 vom lippischen Fürstenhaus angelegten Gartens in ihrer Heimatstadt Lemgo. Nach der Darstellung der Vorgeschichte des Lippegartens und des Lippehofs sowie einer allgemeinen Abhandlung über die gesellschaftspolitische und landschaftsarchitektonische Funktion des Barockgartens skizzieren die Verfasser zunächst Bepflanzung, Anlage und Bebauung des Lippegartens bis zu seiner vorübergehenden Verpachtung im Jahr 1807. Danach wurde das Gebiet teilweise als Obst- und Gemüsegarten genutzt. Ab 1830 ließ Prinz Friedrich zur Lippe das Gelände zu einem Landschaftsgarten nach englischem Vorbild umgestalten (für diese Zeit fehlen allerdings Archivalien). Zwischen 1879 und 1902 wurde der Garten abermals verpachtet und anschließend an zwei Privatpersonen verkauft. Der im Zentrum Lemgos gelegene Park wurde bald darauf mit Häusern, einer Fabrik, einer Tankstelle und einem Parkplatz überbaut. Erst 1984 beschloß die Stadt Lemgo, das Grundstück aufzukaufen und den barocken Lippegarten nach historischem Vorbild neu anzulegen.

Literaturverzeichnis

(202 S., ill. mit Fotos, Zeichnungen, Karten und Faksimiles)

Quellen

Staatsarchiv Detmold, Stadtarchiv Lemgo, Materialien des Planungsamtes Lemgo, lokalgeschichtliche Literatur.