Wettbewerb: Tempo, Tempo ... Mensch und Verkehr in der Geschichte Tempo aus der Fabrik - die Tempo-Automobilwerke in Hamburg-Harburg

3. Preis
1991
Maak, Niklas:
ohne Tutor

13. Klasse, Friedrich-Ebert-Gymnasium, 2100 Hamburg 90

21075 Hamburg 90, Hamburg, Deutschland

#1991-0474

Der Verf. untersucht die Bedeutung der "Tempo"-Fahrzeuge, insbesondere der seit 1928 produzierten dreirädrigen "Eilwagen" mit hintenliegendem Motor und Frontpritsche, für die Massenmotorisierung in den 1930er bis 1950er Jahren. Für seinen Beitrag erschließt der Verf. einen bis dahin unbearbeiteten Quellenbestand: das Werksarchiv der ehemaligen "Tempo-Werke", die 1955 mit "Rheinstahl-Hanomag" fusionierten. 1969 übernahm die Daimler-Benz AG den Betrieb und integrierte die Archivbestände der "Tempo-Werke" in das Werksarchiv der Niederlassung Hamburg-Harburg. Der Autor verfolgt die Produktionsgeschichte der erfolgreichen "Tempo"-Fahrzeuge. Er analysiert den Zusammenhang von Kleinwagenproduktion und demokratisierender Massenmotorisierung und arbeitet dabei Parallelen zum "KdF-Wagen" und dem "2 CV" des französischen Automobilherstellers Citroen heraus. Der Verf. setzt sich ideologiekritisch mit der in der Firmenmarke manifestierten Geschwindigkeits-Philosophie auseinander und verdeutlicht anhand des ihm vorliegenden Quellenmaterials den Zusammenhang zwischen der Verbreitung des Automobils und verändertem Freizeitverhalten.

Literaturverzeichnis

(29 S.; ill. mit kopierten Fotos, Werbematerialien der Tempo-Werke)

Quellen

Werksarchiv der Mercedes-Benz AG, Niederlassung Hamburg-Harburg; Sekundärliteratur; 1 Interview.