Wettbewerb: Tempo, Tempo ... Mensch und Verkehr in der Geschichte Die Geschichte der Kasseler Straßenbahn

2. Preis
1991
Striepen, Ralf u. a. (29 Verf.):
Elisabeth Kruse

Klasse 9 L1, Heinrich-Schütz-Schule, 3500 Kassel

34119 Kassel, Hessen, Deutschland

#1991-0262

Die tägliche Fahrt der meisten Verf. mit der Straßenbahn zur Schule gab für die Klasse den Ausschlag, die Geschichte dieses öffentlichen Verkehrsmittels zu erforschen. Arbeitsteilig in sechs Gruppen recherchieren und dokumentieren die Verf. von den Anfängen der Kasseler Straßenbahn - die erste Linie wurde 1877 von der "Cassel Tramway Company" in Betrieb genommen - ihre Entwicklung bis zur Gegenwart. Neben der wirtschaftlichen Situation des Verkehrsbetriebes, dem Ausbau des Streckennetzes und der Akzeptanz des Verkehrsmittels bei der Bevölkerung betrachten die Verf. in den der Chronologie folgenden Kapiteln insbesondere die Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Detailliert wird der Arbeitsplatz Straßenbahn für die Zeit des Nationalsozialismus beschrieben, als auch in Kassel zahlreiche BDM-Schaffnerinnen die Arbeit der an die Front eingezogenen Männer übernahmen. Als Grundlage dieses Abschnitts werten die Verf. mehrere Intensiv-Interviews aus. Ein eigenes Kapitel widmen die Verf. der "Herkulesbahn", von 1902 bis 1927 ein Privatbetrieb, die neben Personen auch Güter - vor allem Kohle aus dem Habichtswald - beförderte.

Literaturverzeichnis

(159 S.; ill. mit Fotos, Karten, Zeitungsausschnitten, Quellenfaksimiles)

Quellen

Archiv der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft; Stadtarchiv Kassel; Archiv der "Hessisch-Niedersächsischen-Allgemeinen"; lokalgeschichtliche Darstellungen; Privatarchiv des ehemaligen Straßenbahnschaffners Wolfgang Kimpel; Fotoarchiv des Stadtmuseums Kassel; Interviews; Briefantworten von Zeitzeugen.