Wettbewerb: Tempo, Tempo ... Mensch und Verkehr in der Geschichte Der Teltowkanal - Vergangenheit und Gegenwart

4. Preis
1991
Lyriax, Lydia u. a. (5 Verf.):
Barbara Lasch

6. Klasse, 13. Oberschule, 1185 Berlin-Altglienicke

12524 Berlin - 1185, Berlin, Deutschland

#1991-1185

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft "Heimatgeschichte" präsentieren die Geschichte des Teltowkanals, der mit einer Länge von ca. 40 km die Oberspree bei Grünau mit der Havel bei Glienicke verbindet. Die Verf. rekonstruieren Vorplanungen und Baugeschichte des 1906 eröffneten Kanals, der neben seiner Funktion als Verkehrsweg vor allem für die Entwässerung der südlich und südwestlich von Berlin gelegenen Ortschaften sorgen sollte. Neben der Beschreibung des elektrischen Schleppbetriebes gehen die Verf. auch auf die Arbeitsbedingungen ein, insbesondere die der zahlreich eingesetzten ausländischen Bauarbeiter. Die Verf. untersuchen die wirtschaftlichen Folgen des Kanalbaus und arbeiten heraus, daß die anfänglichen Bedenken des Teltower Kreistages, 25 Millionen Mark Baukosten zu investieren, zerstreut wurden. Neben Kanalgebühren erhöhte sich bald das Steueraufkommen durch die Ansiedlung von Lagerhäusern und Industriebetrieben am Kanal. Nach einem kurzen Abriß der Entwicklung seit 1949 setzen sich die Verf. kritisch mit dem aktuellen Zustand des Kanals auseinander, der heute zur größten Industrie- und Fäkalienkloake Berlins verkommen sei.

Literaturverzeichnis

(74 S.; ill. mit Fotos, Zeitungsausschnitten, Karten, Zeichnungen, Linolschnitten)

Quellen

Lokalgeschichtliche Darstellungen; Archivalien aus der (Bau-) Geschichte des Kanals: Allgemeiner Entwurf zu einem Teltowkanal, Vortrag des Königlichen Baurates Havelstadt 1898, Zeitschrift für Binnenschiffahrt Jg. 1900/1901; 8 Interviews; Ortserkundungen.