Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch verängstigt - verdächtigt - verleumdet. Die Auswirkungen des Mordes am Schüler Stefan Jahr im Frühjahr 1992 auf die Eichenschule Scheeßel
9. Klasse, Eichenschule, Gymnasium
27383 Scheeßel, Niedersachsen, Deutschland
#2019-2169
Ann-Cathrin Behrens und Elise Seiferth beschäftigen sich in ihrem Beitrag mit einer Episode aus der Geschichte ihrer Schule. 1992 wurde einer der Internatsschüler missbraucht und ermordet. Erst 19 Jahre später konnte der Mörder gefasst werden. Die Verfasserinnen wollten in ihrem Beitrag jedoch nicht die Tat rekonstruieren, sondern herausfinden, wie Betroffene aus dem Umfeld des Ermordeten mit der Tat umgingen. Dazu führten sie sechs Zeitzeugeninterviews und glichen ihre Ergebnisse mit anderen Materialien ab. Den beiden Schülerinnen war ein respektvoller und sensibler Umgang mit den Zeitzeugen und dem Thema sehr wichtig. Ihnen fiel bei der Auswertung der Interviews auf, dass das Alter und die Mittelbarkeit der Betroffenheit wichtig für die Bewertung der Geschehnisse waren. Alle Interviewten bewerten jedoch gleichermaßen die Ungewissheit, wer der Mörder sei, als bedrückend.
Literaturverzeichnis
Bibliographische Angaben