Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch So geht es nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch. Das Martyrium meiner Familie - der Familie Massier. Hitler nannte es eine Umsiedlung, doch was war es wirklich?

Landessieger
2019
Stoy, Lukas Patrick
Dr. Ulrich Feuerstein

12. Klasse, Matthias-Grünewald-Gymnasium, Gymnasium

97941 Tauberbischofsheim, Baden-Württemberg, Deutschland

#2019-0101

Die Flucht ist in den Geschichten der Großmutter immer präsent, und Lukas Stoy entschloss sich dazu, sie zum Thema seines Beitrages zu machen. Nach den Interviews mit mehreren Zeitzeugen stellt er fest, dass die Subjektivität der Schilderung eine Ergänzung von wissenschaftlicher Geschichte ist. In seinem Beitrag beschreibt er so die historischen Voraussetzungen der Flucht seiner Familie, welche mit einer Rede Adolf Hitlers zur Umsiedlung der Volksdeutschen 1939 begann. Die Familie des Schülers wohnte damals in der Bukowina, einer Region in Osteuropa, welche heute teils zur Ukraine, teils zu Rumänien gehört. Die Flucht der Familie, die sechs Jahre dauerte, bis sie sich in ihrem heutigen Wohnort niederließen, stellte eine - vor allem für die Urgroßmutter - Krise dar. Das Verlassen der Heimat, schwanger und mit kleinen Kindern, geht aus den Schilderungen der Zeitzeugen als große persönliche Belastung hervor. Ob Flucht, Vertreibung oder Deportation: Dass auch die, 2015 als Flüchtlingskrise betitelte, Welle von Einwanderern heute zu bewältigen ist, steht für den Zwölftklässler fest.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben