Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Neubau der Synagoge in Erfurt 1952. Der Baustil der Neuen Synagoge als Zeichen des Neubeginns der jüdischen Gemeinde?!

Landessieger
2019
Armster, Jolina u. a. (12 Verf.)
Claudia Bargfeld und Franziska Neudorf

9. Klasse, Evangelisches Ratsgymnasium, Gymnasium

99084 Erfurt, Thüringen, Deutschland

#2019-0557

Eine neunte Klasse geht in ihrem Wettbewerbsbeitrag dem Synagogenneubau in Erfurt im Jahr 1952 nach. Das jüdische Gotteshaus wurde während der Reichspogromnacht im November 1938 zerstört und 14 Jahre später wiederaufgebaut. Die Schülerinnen und Schüler hinterfragen, wie sich im Wiederaufbau der Synagoge ein Neubeginn für die jüdische Gemeinde in Erfurt widerspiegelt. Im Bauaktenarchiv und im Stadtarchiv Erfurt begaben sie sich auf Spurensuche. Sie schildern den Weg zur Synagogenerneuerung und erläutern bewältigte Hürden. Zudem erstellten sie eine Umfrage zum Bekanntheitsgrad der ›Neuen Synagoge‹ und schlagen mit einem Vergleich mit dem Neubau einer Moschee in Erfurt eine Brücke in die Gegenwart. Abschließend heben sie die symbolische Bedeutung der Zerstörung und des Wideraufbaus der Synagoge hervor: Während die Zerstörung zur Zeit der NS-Judenverfolgung stattfand, steht der Neuaufbau für eine Phase der Entschädigung und des moralischen Verantwortungsgefühls gegenüber jüdischen Gemeinden.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben