Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Lebensunwert? Rassenhygiene und Eugenetik im Nationalsozialismus

Landessieger
2019
Weßling, Sarah; Wortmann, Hannah
Kim Keen

8. Klasse, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium

48143 Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2019-1941

Die Münsteraner Freiherr Otmar von Verschuer und Paul Wulf waren zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein konnten – dies verdeutlichten Hannah Wortmann und Sarah Weßling: Von Verschuer war Mediziner und ›Rassenhygieniker‹ im Nationalsozialismus. Paul Wulf war ein Opfer des NS-Regimes, der aufgrund einer zugeschriebenen psychischen Erkrankung zwangssterilisiert wurde. Anhand dieser Beispiele betrachten die Achtklässlerinnen die Krisen, die durch die praktizierte ›Rassenhygiene‹ im Nationalsozialismus entstanden. Anhand von Quellen aus dem Stadtarchiv beschreiben sie ›rassenhygienische‹ Maßnahmen im Nationalsozialismus und widmen sich dem Leben und Wirken von Verschuer und Wulf. Sie erkennen, dass die Krise mit Ende der NS-Zeit nur oberflächlich beendet war. Die Opfer ›rassenhygienischer‹ Maßnahmen litten nachhaltig unter ihren Folgen. Ehemalige ›Rassenhygieniker‹ konnten ihre Karrieren zumeist ohne Konsequenzen fortsetzen. Wenngleich ›Rassenhygiene‹ heute nicht mehr praktiziert wird, ist Rassismus noch immer präsent, so das Resümee der Schülerinnen.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben