Wettbewerb: So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch Kunst für Kohle - Kohle für Kunst. Wie führte 1946 die Kohlekrise in Hamburg und die Hilfsbereitschaft der Bergleute aus Recklinghausen-Suderwich zu den heutigen Ruhrfestspielen?

2. Preis
2019
Hedtfeld, Luke; Wolff, Mika
ohne Tutor

7. Klasse, Gymnasium-Petrinum und Maristenschule, Realschule

45657 Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

#2019-2217

Mika Wolff und Luke Hedtfeld widmen sich einem Stück Kulturgeschichte ihrer Region: der Entstehung der Ruhrfestspiele aus dem Kohleschmuggel dort ansässiger Bergleute für das Hamburger Theater 1946. Wie lässt sich dieser Zusammenhang erklären? Hierfür recherchierten sie im Stadtarchiv und sprachen mit Zeitzeugen. Die Krise der Nachkriegszeit führte zu einer Verknappung von Kohle. Das Hamburger Theater stand aufgrund mangelnder Beheizung kurz vor der Schließung. So fuhren leitende Mitarbeiter der Hamburger Bühnen nach Recklinghausen, um in den Zechen um Hilfe zu bitten. Die Schüler berichten weiter, dass die Bergleute der Zeche ›König Ludwig‹ die Männer mit Kohle versorgten und ihnen halfen, den Kontrollen durch die Alliierten zu entgehen. Zum Dank gastierten 1947 Hamburger Schauspieler in der Region, woraus die Tradition der Ruhrfestspiele erwuchs. Die Autoren unterstreichen die Wichtigkeit der Erhaltung der Erinnerung an die Bergleute. Ihr Preisgeld möchten sie einer Ausstellung beisteuern.

Literaturverzeichnis

Bibliographische Angaben